“Wildlife Photographer of the Year” in Münster

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Münster – Das Westfälische Pferdemuseum Münster zeigt vom 29. November 2014 bis 29. März 2015 in einer Sonderausstellung die besten Tierfotos aus dem Wettbewerb „Wildlife Photographer of the Year”. Er ist der prestigeträchtigste und innovativste Fotowettbewerb seiner Art: Die Rede ist vom „Wildlife Photographer of the Year“, der jedes Jahr vom Natural History Museum London und dem BBC Wildlife vergeben wird. Der Wettbewerb gilt als „Weltmeisterschaft der Naturfotografen“ und kürt immer wieder spektakuläre Bilder. In der künstlerischen Darstellung der Natur ist er international führend.

Wildlife Photographer of the Year

Die Dauerausstellung des Westfälischen Pferdemuseums zeigt interessantes und wissenswertes zu den Themen Pferde und Reiten – Foto Westfälisches Pferdemuseum

Das Westfälische Pferdemuseum zeigt als erstes Museum in Deutschland und einziges Haus in Nordrhein-Westfalen die hundert ausgezeichneten Bilder des aktuellen Wettbewerbs. „Wildlife Photographer of the Year“ feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Jubiläum. Seit seinen Anfängen verfolgt der Wettbewerb das Ziel, die Arbeit von Naturfotografen zu fördern, um das öffentliche Interesse für den Tier- und Naturschutz zu stärken. Besonders jungen Fotokünstlern bietet der Wettbewerb eine internationale Bühne und eine Inspirationsquelle für ihre Arbeiten.

2014 gingen bei den Veranstaltern 41.000 Beiträge aus 96 Ländern ein. Eine Expertenjury um den bekannten Naturfotografen Jim Brandenburg hatte die schwierige Aufgabe, aus den Tausenden von Einsendungen die hundert besten Motive auszuwählen. Die Bilder wurden in erster Linie aufgrund ihrer ästehtischen Qualitäten bewertet, wobei es strenge Regeln bezüglich der Manipulation der Tiere und der Bilder selbst gibt. Abgesehen von der Kameraeinstellung und der gängigen Praxis digitaler Bildbearbeitung innerhalb enger Grenzen ist keine Bildmanipulation erlaubt.

Die 100 Siegerbilder sind das Beste, was die Natur- und Tierfotografie aktuell zu bieten hat: Sie sind spektakulär, kraftvoll und bewegend – und zeichnen sich durch eine nachhaltige Wirkung aus. Sie stimmen nachdenklich und hinterfragen unseren Blick auf die Natur, unseren Umgang mit ihr und unseren Einfluss auf sie. Man muss selbst ein großer Liebhaber der Natur sein, um solche Bilder zu machen.

Gesamtsieger und „Wildlife Photographer of the Year“ wurde der amerikanische Fotograf Michael Nichols. Sein Foto von einem Löwenrudel im Serengeti-Nationalpark – „Das letzte große Bild“ – wurde von der Jury für seine „künstlerische und technische Brillanz“ ausgewählt. Um das Vertrauen der Löwen zu gewinnen, hatte Nichols die Tiere über mehr als sechs Monate begleitet, bis sie ihn schließlich als ständigen Begleiter an ihrer Seite akzeptierten. Das Bild erzählt von Löwen in Afrika – ein Bild vergangener Zeiten, bevor die Tiere stark bedroht waren. Wenige Monate nach dem Foto erfuhr Nichols, dass sich das Rudel über die Grenzen des Nationalparks hinausgewagt hatte und drei der Weibchen dabei getötet wurden.

Den Preis für den „Young Wildlife Photographer of the Year“ gewann der erst achtjährige Carlos Perez Naval aus Spanien für sein Bild „Stichbereit im Sonnenlicht“. Ihm gelang ein  beeindruckendes Bild eines Feldskorpions in der späten Nachmittagssonne. Carlos bewies dabei durchaus Mut – der Skorpion hatte im Augenblick der Aufnahme bereits drohend seinen Stachel erhoben.

Alle Rechte an dem Naturfoto-Wettbewerb „Wildlife Photographer of the Year“ liegen beim Natural History Museum London und BBC Worldwide.

Die Ausstellung ist vom 29. November 2014 bis zum 29. März 2015 zu sehen.

Das Museum ist täglich, d. h. an Werk-, Sonn- und Feiertagen geöffnet:
April bis September 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Oktober und März 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
November bis Februar 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Das Westfälische Pferdemuseum Münster hat seinen Sitz im Zoologischen Garten der Domstadt. Der Eintritt in das Museum ist für die Besucher des Zoos kostenlos, da im Zooeintritt mit inbegriffen. Hauptgesellschafter der gGmbH ist der Verein zur Förderung des Westfälischen Pferdemuseums e.V., dessen erster Vorsitzender Rudolf von Croÿ ist, die stellvertretenden Vorsitzenden sind Otto Becker und Martin Plewa. Derzeit ist Sybill Ebers Direktorin des Pferdemuseums.

Auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche widmet das Museum sich der Natur- und Kulturgeschichte des Pferdes in Westfalen und weiteren Themen rund um das Pferd. So können zum Beispiel die Besucher auf interaktiven Sattelstationen ausprobieren, wie es sich auf einem Galopp- oder Springsattel sitzt. Filme und Animationen sollen das Zusammenspiel von Pferd und Reiter und somit die Kunst des Reitens verständlich machen. Zum Museum gehört die Arena Hippomaxx. Hier finden regelmäßig Pferdeshows und andere Veranstaltungen statt. Im Kinder- und Pferdepark sind verschiedene Pferderassen wie Dülmener Wildpferde, Islandpferde und Mongolenponys untergebracht. Jedes Jahr ab etwa Mitte/Ende November bis Ende März/Anfang April zeigt das Westfälische Pferdemuseum als erstes Museum in Deutschland die Ausstellung “Wildlife Photographer of the Year” des National History Museums London.

PS: Westfalium-Artikel über die Ausstellung “Wildlife Photographer of the Year” 2017 gibt es hier und  hier.

www.pferdemuseum.de

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