Mit dem Mountainbike die Halde runter

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Mit dem Mountainbike die Halde runter, das soll es als MTB-Trail-Angebot künftig noch häufiger geben. Dafür haben die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) und der Deutsche Initiative Mountainbike e.V. (DIMB) eine Kooperation beschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, so die Mitteilung der RTG, die Möglichkeiten zur Ausübung des Mountainbike-Sports im Ruhrgebiet sowohl quantitativ als auch qualitativ zu verbessern und auszuweiten.

Ein Mountainbiker auf dem Sparkassentrail auf der Halde Norddeutschland - Foto RTG / Tönnissen

Ein Mountainbiker auf dem Sparkassentrail auf der Halde Norddeutschland – Foto RTG / Tönnissen

Trail mit 270 Höhenmetern

Die Voraussetzungen dafür sind sind nicht schlecht. Auf ehemaligen Abraumhalden des Steinkohlebergbaus sind bereits Trails zu finden. Eine sticht besonders heraus: Der Landschaftspark Hoheward und die benachbarte Halde Hoppenbruch zwischen Herten und Recklinghausen. Sie bieten zusammen elf Kilometer Mountainbikestrecke mit zusammen über 270 Höhenmetern. Entstanden ist das MTB-Angebot unter maßgeblicher Beteiligung des Freeride Club Herten e.V.. Zudem hat der Regionalverband Ruhr zuletzt auch in der Haard („Haard on Tour“) sowie auf der Schurenbachhalde („Brammen.Trail“) und der Halde Norddeutschland („Sparkassen-Trail“) weitere Angebote für Mountainbiker geschaffen.

Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, erläutert: „Mit den etablierten Mountainbike-Destinationen in den deutschen Mittelgebirgen und im alpinen Raum können und wollen wir nicht mithalten. Das Pfund, mit dem wir wuchern können, ist unser Alleinstellungsmerkmal, die Industriekultur. Dazu kommen starke Quellmärkte wie die Region selbst, die Rheinschiene und BeNeLux, für die das Ruhrgebiet schnell und unkompliziert zu erreichen ist. Mit dem Know-How und den guten Kontakten der DIMB im Rücken streben wir an, die legalen Mountainbike-Angebote in der Region hochwertig und nachhaltig auszubauen.“

Florian Pätzold, Sprecher der DIMB Ruhrgebiet, ergänzt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der RTG und dem radrevier.ruhr und sind davon überzeugt, dass die Interessen und Aktivitäten sowohl der DIMB als auch der RTG harmonieren und ein enormes Synergiepotential besteht. Dabei liegt auch der Fokus auf weiteren Kooperationen mit Herstellern und Produzenten aus der Fahrradindustrie, so dass sie die geplanten Trails mit unterstützen können. Wir sind der Ansprechpartner aller Mountainbiker im Ruhrgebiet – egal ob Mitglied oder nicht.“

Umweltverträglicher MTB-Sport

Bei der Kooperation zwischen RTG und DIMB, so die RTG-Mitteilung, handelt es sich um eine ideelle Kooperation, in deren Rahmen keine finanziellen Mittel fließen. Die DIMB stellt der RTG ihr Netzwerk und ihre Expertise zur Verfügung und steht der RTG bei ihrem Vorhaben, mit den Mountainbike Sportlerinnen und Sportlern eine neue Zielgruppe für das Radrevier Ruhr zu erschließen, beratend zur Seite. Die DIMB wurde 1991 von Mountainbikerinnen und Mountainbikern, Händlern und Herstellern als gemeinnütziger Verein gegründet. Der Verband setzt sich für eine Förderung des umweltverträglichen MTB-Sports ein. Dazu gehören die direkte Lobbyarbeit in den Bundes- und Länderparlamenten sowie die Arbeit in Gremien und Verbänden, um bei gesetzlichen Regelungen die Interessen von Bikerinnen und Bikern zu vertreten.

Dass sich jenseits von MTB-Trails das “normale” Angebot für Radfahrende in der Metropole Ruhr sehen lassen kann, hat “radrevier.ruhr” dieser Tage erst schriftlich bestätigt bekommen. Beim “European Greenways Award” gab’s den dritten Platz. Zudem ist das Radrevier Ruhr seit diesem Jahr die erste durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zertifizierte urbane RadReiseRegion. Zudem zählen der RuhrtalRadweg und die Römer-Lippe-Route zu den etablierten Radfernwegen Deutschlands.Das Ruhrgebiet präsentiert sich als geeignete Destination für Radreisen und Tagestouren.

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