Heek/Borken – Luftgetrockneter Schinken ist der kulinarische Westfalen-Klassiker schlechthin, Schon im “Westfälischen Abendmahl” – der Darstellung des letzten Abendmahls von Jesus Christus in einem Bleiglasfenster der gotischen Wiesenkirche in Soest – essen und trinken die Teilnehmer nicht Brot und Wein, sondern Schinken und Bier.
Luftgetrockneter Knochenschinken wird von Kennern besonders geschätzt. Bei der Herstellung bleibt der Röhrenknochen im Fleisch – das verleiht dem Schinken sein besonderes Aroma. Mit Pumpernickel und dick Butter ist westfälischer Knochenschinken einfach ein Gedicht, das zu jeder Zeit schmeckt. Auch zu frischem Spargel oder als Vorspeise mit Melone schmeckt er hervorragend.
Luftgetrockneter Schinken, am Knochen gereift
Laschkes luftgetrockneter Schinken wird erst in Salzlake, dann in trockenes Kochsalz eingelegt und über einen Zeitraum von mehreren Wochen immer wieder gewendet und umgeschichtet. Danach reift er für zehn Monate in der westmünsterländischen Landluft in speziellen Reiferäumen – so kann sich der charakteristische milde Fleischgeschmack voll entfalten. Deswegen hat Westfalium den luftgetrockneten Knochenschinken von Fleischerei Laschke in das Sortiment seines Online-Shops aufgenommen. Jetzt Laschkes luftgetrockneten Schinken im Westfalium-shop bestellen
Nach dem zweiten Weltkrieg gründete Fleischermeister Josef Laschke seinen Fleischereibetrieb im westmünsterländischen Heek. Sohn, Fleischermeister Lothar Laschke, führte mit seiner Frau Clementine, das Familienerbe, erfolgreich weiter. „Qualität statt Masse” ist die Devise der Familienmetzger in Heek; zahlreiche Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben belegen, dass dieses Motto bei Laschke wirklich gelebt wird. Der Familienradition hat sich auch Lothar Laschkes Sohn Christoph Laschke verpflichtet.
Seit dem Jahr 2000 führen Christoph Laschke und seine Frau Petra die Fleischerei in Heek. Laschke ist Mitglied bei Slow Food Münster/ Münsterland und bei der Erzeugergemeinschaft buntes Bentheimer Weideschwein. Er ist auch Mitbegründer der „Schutzgemeinschaft westfälische Schinken – und Wurstspezialitäten e.V.”, die sicherstellen will, dass es diese westfälischen Köstlichkeiten auch in Zukunft noch unverfälscht zu kaufen gibt. Der Westfälische Knochenschinken wurde am 25. November 2013 in das europäische Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geografischen Angaben eingetragen.
Seit 2018 darf sich der Heeker offiziell auch Fleischsommelier nennen. In dieser Weiterbildung im Bildungszentrum des Fleischerhandwerks, der Fleischerschule Augsburg, ging es nur um Fleisch: Nicht nur um sensorische Fähigkeiten oder die Kenntnisse über verschiedene Tierrassen und Fleischqualitäten, sondern auch umd neue Zuschnitte beispielsweise für Steaks. Ein weiteres Thema war „From Nose to Tail“ – also die ganzheitliche Verwertung des Tieres. Zum Kursinhalt gehörte aber auch die aktuelle Fleischforschung, die Kulturgeschichte des Fleisches, Ernährungswissen, Kenntnisse über Gewürze und deren Wirkungen aber auch Marketinghinweise und die Auswirkungen verschiedener Haltungs- und Fütterungsformen und der Tierrasse auf das Fleischprodukt.
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