Kekse als Superfood: Lupinen sind ein heimischer und pflanzlicher Eiweiß-Lieferant. Der Pflanze wird als „Soja des Nordens“ eine große Zukunft vorausgesagt. Mit dem Mehl der Lupinenbohnen lässt sich vieles zubereiten – es kann nicht zuletzt in der vegetarischen und veganen Küche als Eiweiß-Lieferant herkömmliches Fleisch ersetzen. Lupinen spielt in der Lebensmittelwende eine große Rolle. Mit Lupinenmehl kann man sogar Weihnachtsplätzchen backen.
Viktoria und Burkhard Voß haben vor drei Jahren mit dem Anbau von Süßlupinen begonnen. Mit seinen Eltern und den beiden Töchtern leben Viktoria und Burkhard Voß auf einer typisch münsterländischen Hofstelle. Das Haupthaus stammt von 1899 und ist aus Fachwerk und Backstein gebaut, nebenan stehen eine Durchfahrtsscheune, Speicher und weitere Nebengebäude.
Der ansehnliche Hof in dem zu Drensteinfurt gehörenden Dorf Rinkerode ist eigentlich ein konventioneller landwirtschaftlicher Betrieb. Auf ihm werden Schweine bis zur Schlachtreife gehalten. Daneben bauen die Eickenbecks auf 160 Hektar Weizen, Gerste, Raps und Silomais als Viehfutter und für die hofeigene Biogasanlage an. Auf drei Hektar werden Lupinen angebaut und auf dem Hof zu Lupinenmehl weiterverarbeitet.
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Lupinen-Spritzgebäck
Zutaten
- 250 g Butter, 250 g Zucker
- 2 TL Vanillezucker, 2 Eier
- 400 g Weizenmehl
- 100 g Lupinenmehl von EICKENBECKs HOFGENUSS
- Schokoladenglasur und Streusel nach Belieben
Zubereitung: Butter, Zucker und die Eier in den Mixer mit Knetbesteck geben und verrühren. Weizenmehl und Lupinenmehl hinzufügen und etwa 3 bis 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Teig durch eine Spritzgebäckpresse geben und in eine gewünschte Form bringen. Anschließend die Plätzchen auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Heißluft etwa 15 bis 25 Minuten backen. Einfach und lecker!
Noch ist der Anteil der Lupinen am Umsatz sehr gering, trotzdem sind Viktoria und Burkhard Voß mit großem Enthusiasmus dabei, ihr Projekt und die Produktentwicklung zu begleiten. „Wir arbeiten mit dem Foodlab der FH Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Guido Ritter zusammen und haben noch viele Ideen rund um die Lupine“, erklärt Viktoria Voß.
Abnehmer des Lupinenmehls sind Hofläden, Restaurants, Bäckereien, Metzgereien, Mensen und der Einzelhandel. Die Nudelmanufaktur Leib und Seele aus Münster produziert Lupinennudeln, die Feinkostfleischerei Hidding macht Hummus, Lupinenpatties, Lupinenfalafel, der Kaffeeröster Herr Hase aus Münster röstet Lupinenkaffee und „Dein Süppchen“ aus Drensteinfurt stellt neuerdings zwei Lupinensuppen für den Hofladen her. „Wir haben noch viele Ideen“, erklärt Burkhard Voß. (JB)
Eickenbecks Hofgenuss, www.eickenbecks-hofgenuss.de
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