Münsterländer Whisky: Jetzt wieder verfügbar

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Münsterländer Whisky aus Bocholt: Auf genau 1.692 Flaschen à 0,7 Liter ist diese Abfüllung des J.B.G. Single Malt Whisky limitiert. Im Januar 2014 wurde in der Brennerei Johann B. Geuting bei Bocholt Malz aus deutscher Gerste eingemaischt und vergoren. Aus dieser Gerstenmalzmaische destillierte Brennereichef Magnus Geuting dann den Rohbrand. Einen Tag später wurde dieses Rohdestillat ein zweites Mal in drei Phasen (Vorlauf, Mittellauf, Nachlauf) destilliert. Dieses unreife, intensiv nach Malz duftende Destillat wurde auf ehemalige Sherry Oloroso- und Sherry Pedro Ximénez- Fässer zur Reifung gegeben. Die Fässer lagern im alten Getreidelager der Brennerei. Zwischen den fast 200 Jahre alten Mauern des Gebäudes ist der Whisky kaum Temperaturschwankungen ausgesetzt und kann in Ruhe reifen. Das alte Gebäude hat eine sehr gute Belüftung, so dass der Whisky den Geruch der blühenden Rapsfelder und Mähwiesen in der Umgebung aufnehmen kann. Im Westfalium-shop ist der J.B.G. Single Malt Whisky für 54,00 Euro erhältlich.

Münsterländer Whsiky

„Die Sherry-Note ist beim Duft und beim Geschmack deutlich erkennbar“, beschreibt Geuting stolz seine Abfüllung. Hinzu kämen fruchtig-nussig-schokoladige Duftnoten. Im Geschmack werde die Sherry-Note durch Mandel, Zartbitterschokolade und Vanille ergänzt. Den Abgang beschreibt Geuting als „mild und fruchtig.“

Die Brennerei Geuting wurde im Jahre 1837 von Johann Andreas Geuting gegründet. In den ersten 50 Jahren des Bestehens konnte man kaum von einer Brennerei im heutigen Sinne sprechen. Derzeit nannte man einen solchen Betrieb in der hiesigen Gegend „Fuselstöcherije“. Diese war noch primitiv und in einem Teil der noch heute bestehenden alten Scheune untergebracht.

Mit dem Branntweinsteuergesetz vom 24. Juni 1887 kam die Fabrikatsteuer auf den erzeugten Branntwein. Dieses führte zwangsläufig zur Verschlussbrennerei. Für Johann Theodor Geuting (1824 – 1900) war das der Anlass, aus seinen dürftigen Räumlichkeiten auszuziehen und sich in einem neuen, fortschrittlicheren Brennereigebäude zu etablieren. Es wurde mit für damalige Zeiten modernsten Destilliergeräten ausgerüstet und Brennkontingent wurde erheblich erhöht. Die Gutsbrennerei Geuting konnte sich nach wenigen Jahren als die größte Kornbranntweinbrennerei des westlichen Münsterlandes bezeichnen. Ein Bild auf einer alten Vertreterkarte gibt davon Zeugnis. Auch heute brennt Geuting noch traditionellen Münsterländer Korn.

Nach dem Tode von Johann Theodor übernahm sein Sohn Johann Bernhard Geuting (1861 – 1926) den gewachsenen Betrieb. Er legte gesteigerten Wert auf die geschmackliche Ausbeute seiner Erzeugnisse. So ließ er den Korn geruhsam in Eichenholzfässern lagern. Während der Zeit dieses Besitzers wurde der Familienbetrieb mit dem Firmennamen „Johann Bernhard Geuting“ ins Handelsregister eingetragen.

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