Geuting Single Malt Whisky: Sherry-Noten, Erinnerungen an frisch gemähte Wiesen und blühende Rapsfelder – so charakterisiert Magnus Geuting den Geschmack seines gerade auf Flaschen gezogenen Single Malt Whisky. 2016 hat Geuting Malz aus deutscher Gerste eingemaischt und vergoren und aus dieser Maische einen Rohbrand destilliert. Dann wurde das Rohdestillat ein zweites Mal in drei Phasen (Vorlauf, Mittellauf, Nachlauf) gebrannt. Das frische Destillat mit feinem Getreidearoma reifte dann sieben Jahre in alten Sherry-Fässern im Geutingschen Fasslager zu J.B.G Münsterländer Single Malt Whisky heran.
Sieben Jahre im Sherry-Fass gelagert: Der Singke Malt Whisky von Geutung – Foto Gutsbrennerei Joh. B. Geuting
Die Brennerei Geuting wurde im Jahre 1837 von Johann Andreas Geuting gegründet. In den ersten 50 Jahren des Bestehens konnte man kaum von einer Brennerei im heutigen Sinne sprechen. Derzeit nannte man einen solchen Betrieb in der hiesigen Gegend “Fuselstöcherije”. Diese war noch primitiv und in einem Teil der noch heute bestehenden alten Scheune untergebracht.
Mit dem Branntweinsteuergesetz vom 24. Juni 1887 kam die Fabrikatsteuer auf den erzeugten Branntwein. Dieses führte zwangsläufig zur Verschlussbrennerei. Für Johann Theodor Geuting (1824 – 1900) war das der Anlass, aus seinen dürftigen Räumlichkeiten auszuziehen und sich in einem neuen, fortschrittlicheren Brennereigebäude zu etablieren. Es wurde mit für damalige Zeiten modernsten Destilliergeräten ausgerüstet und Brennkontingent wurde erheblich erhöht. Die Gutsbrennerei Geuting konnte sich nach wenigen Jahren als die größte Kornbranntweinbrennerei des westlichen Münsterlandes bezeichnen. Ein Bild auf einer alten Vertreterkarte gibt davon Zeugnis.
Nach dem Tode von Johann Theodor übernahm sein Sohn Johann Bernhard Geuting (1861 – 1926) den gewachsenen Betrieb. Er legte gesteigerten Wert auf die geschmackliche Ausbeute seiner Erzeugnisse. So ließ er den Korn geruhsam in Eichenholzfässern lagern. Während der Zeit dieses Besitzers wurde der Familienbetrieb mit dem Firmennamen “Johann Bernhard Geuting” ins Handelsregister eingetragen.
Durch die lagerung im Eichenfass bekommt Malt Whisky seinen feinen Geschmack – Foto Gutsbrennerei Joh. B. Geuting
Zwischen den fast 200 Jahre alten dicken Lagermauern des traditionsreichen Gutshofes war der Whisky dabei kaum Temperaturschwankungen ausgesetzt und konnte dank der guten Belüftung die Düfte der blühenden Rapsfelder und frisch gemähten Wiesen in der Nachbarschaft aufnehmen. Mit eigenem Brunnenwasser hat Geuting den Brand auf Trinkstärke gebracht und auf Flaschen gezogen. Die Menge ist begrenzt: 1.200 Flaschen mit 0,7 Liter zum Preis von 53,90 Euro und 800 Flaschen mit 0,2 Liter zum Preis von 16,99 Euro sind verfügbar. „Schon das Riechen ist ein Genuss“, erklärt der Brenner zufrieden. „Der Whisky hat einen malzigen Duft mit einer feinen Süße und Noten von Sherry, Nüssen und Vanille, beim Geschmack kommt noch etwas Schokolade dazu.“ Ein vollmundig-milder und langanhaltender Abgang macht den Whisky-Genuss komplett. Erhältlich ist der Geuting Single Malt Whisky im Hofladen und im Internet-Shop der Brennerei sowie bei ausgewählten Handelspartnern. wg
Gutsbrennerei Joh. B. Geuting e.K., www.gutsbrennerei-geuting.de
Vorschau-Bild Gutsbrennerei Joh. B. Geuting
GESCHENKTIPP – bisher erschienen
- Für den Garten: Hirsch aus Eisen
- Whisky: Sherry-Fass gibt Geschmack
- Schürze von Westfalenstoffe
- Bis 17.12. bestellt, bis Heiligabend geliefert
Speak Your Mind