Aus Korn was machen: Brennerei Ehringhausen

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Werne – Die Brennerei Ehringhausen aus dem westfälischen Werne ist eine der wenigen verbleibenden Brennereien in der Region, die noch selber Korn brennen. 1962 durch Heinrich Glitz und Anneliese Ehringhausen gegründet, wird die Brennerei heute von Theres und Georg Glitz-Ehringhausen geführt. Die Geschwister geben den alten Rezepten eine neue Identität: „Ein so vielseitiges Produkt wie Korn hat sein eingestaubtes Image nicht verdient“, so die beiden. „Wir arbeiten täglich daran, Korn wieder frischen Wind einzuhauchen. Mit viel Leidenschaft zum Handwerk, einem guten Schuss Kreativität und auserlesenen Zutaten erzeugen wir Destillate von einzigartigem Geschmack und höchster Qualität.“

aus Korn

Die Köpfe hinter dem Korn: Theres und Georg Glitz-Ehringhausen – Fotos Brennerei Ehringhausen

Um die Vielseitigkeit des Korns zu zeigen, experimentieren Theres und Georg Glitz-Ehringhausen mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Das Ergebnis sind echte Charakterbrände. So gehören neben den Klassikern Dinkelkorn, dem klaren Kornbrand und dem holzfassgelagertem Korn auch Liköre wie der Holunderlikör sowie Geiste wie der Schlehengeist oder Haselnussgeist zum Sortiment. Ebenfalls erhältlich ist die Kollektion „Classic Ladies“ mit einem Orangen-Eier-Creme-Likör und einer Orangenmarmelade verfeinert mit Zitronengeist.

Kreatives aus Korn

Die Brennerei Ehringhausen in Werne destilliert am Ehringhauser Weg ausschließlich mit Rohstoffen aus anerkannt ökologischem Anbau – Foto: Brennerei Ehringhausen

Ein echter Vorreiter ist die Brennerei Ehringhausen nicht nur mit ihrer Freude am experimentieren. Bereits seit den 1990er Jahren produziert sie Spirituosen auf biologischer Basis: Alle Zutaten stammen ausschließlich aus anerkannt ökologischem Anbau, zudem läuft die Produktion CO2 neutral. Für die Geiste werden alle Früchte mit Bedacht ausgewählt und per Hand verlesen.

Was gut ist, soll auch so aussehen: „Wir sind davon überzeugt, dass unser Korn eine liebevolle Gestaltung verdient. Auch hier achten wir stark darauf, umweltfreundliche Papiere, Farben und Verpackungen zu verwenden.“ Neu ist die Holzfasskollektion „Der kleine Lord“, benannt nach dem Ururgroßvater. „Heinrich war bekannt für seine extravagante Art, er liebte es, Neues zu probieren und hatte, so flüstert es das Familienbuch, einen außerordentlich guten Geschmack. Deshalb, aber auch, weil er sich gerne in Schale schmiss, nannten ihn die Ehringhauser liebevoll ,den kleinen Lord’“.

Kreatives aus Korn

Die neue Holzfasskollektion „Der Kleine Lord“ kommt in zwei charakterstarken Ausführungen

Den in Eichenfässern gereifte Dinkelbrand gibt es in zwei Ausführungen: Der „Kleine Lord Nummer 1“ ist in der Nase elegant, degustiert sich leicht süß, und hat im Geschmack einen Touch Praline. Die feine, fruchtige Brandynote wird durch eine weiche Holznote unterstützt. Der „Kleine Lord Nummer 2“ dagegen überzeugt mit ausdrucksstarken, wuchtigen, cremigen Schokoladentöne. Er degustiert sich körperreich, weich und fruchtig. Sanfte Eiche, Sherry und Rosine bestimmen seinen Charakter. Beide Brände aus der Kollektion schmecken am besten als Aperitif und als Digestif bei 16 bis 20 Grad Celsius.

BRENNEREI EHRINGHAUSEN, Ehringhauser Weg 2, 59368 Werne, Tel. 02389/2363, www.Brennerei-Ehringhausen.de

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