Abstrakt-poetischer Tanz: Holzschnitte

Print Friendly, PDF & Email

Greven – Einfachste Formen, abstrakt-poetische graphische Stilisierung, aber vor allen Dingen eine malerische Qualität und präzise gewählte Farbdifferenzierung prägen die Bilder der großartigen Holzschneiderin Antje Wichtrey. Am 22. Februar um 19:00 Uhr eröffnet die Galerie Hunold in Greven eine Ausstellung mit ihren Werken. Damit reiht sich Antje Wichtrey bei der Grevener Galerie in eine Reihe großer Namen ein: Hunold hat auch schon Ausstellungen mit Werken des US-Popartisten Jammes Rizzi, mit Arbeiten von Otto Pankok und seinem Schüler Günther Uecker oder mit visueller Kunst von Udo Lindenberg organisiert.

abstrakt

Die Galerie Hunold in Greven von außen – Foto Galerie Hunold

Das experimentierfreudige Übereinanderschichten transparenter und gesättigter Farbflächen, selbstangesetzte Pigmentmischungen und dann jeder einzelne Farbhandabzug gewährleisten jedem einzelnen Blatt ein hohes Maß an Lebendigkeit, Originalität und einen einzigartigen Unikatcharakter. Blatt für Blatt findet man den gleichen abstakt-poetischen Tanz zwischen kraftsprühender Farbmalerei und graphischer Prägnanz, geführt durch die grazile Linienführung des Schnittes.

Antje Wichtrey wurde 1966 in Hannover geboren und wuchs in München auf. Ab 1987 studierte sie angewandte Kulturwissenschaften in Hildesheim mit dem Schwerpunkt Malerei und Druckgrafik. Seit 1989 entstanden viele Holzschnitte und eine beachtenswerte Zahl an Künstlerbüchern, in denen Sie häufig Werke der Weltliteratur illustriert. So hat Sie zum Beispiel Holzschnitte zu Texten von Christa Wolf, Albert Camus oder zu den Fabeln von Jean de la Fontaine gestaltet.

2012 reiste Antje Wichtrey durch Indien. Die starken Eindrücke und Erlebnisse, die sie auf dieser Entdeckungstour durch eine andere Kultur aufnahm, setzte sie in Malereien auf Papier und in eine Holzschnittserie um. Die Frauen in ihren farbenprächtigen Gewändern, die Männer, die am Abend auf Abkühlung warten, aber auch die rituellen Waschungen am heiligen See haben die Künstlerin zu abstrakt gestalteten, aber dennoch emotionalen Arbeiten inspiriert, die Galerist Hans-Georg Hunold mit der neuen Ausstellung einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen möchte.

Die Ausstellung wird am 22. Februar um 19.00 Uhr  eröffnet. Die Künstlerin ist während der Vernissage anwesend.

Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 9.00 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr, Samstag 9.00 – 13.00 Uhr

Galerie Hunold, www.galerie-hunold.de

PS: Einen aktuelleren Artikel über die Galerie Hunold gibt es hier

Speak Your Mind

*