Rhede – Die Puppe Bärbel unternimmt eine lange Reise ins Wintermärchenland – und erlebt dabei spannende Abenteuer. Eva Gutensohn, die Leiterin des Spielzeugmuseums Max und Moritz in Rhede, hat wieder eine wunderbare Weihnachtsgeschichte geschrieben, und sie beginnt – nicht weiter verwunderlich im Winter – mit dem Jubelruf „Hurra, hurra, endlich Schnee!“
An einem kalten Wintermorgen sieht die Puppe mit den langen Haaren eine Sternenfee an ihrem Bett, die sie warm anzieht und draußen auf einen Schlitten setzt. Bärbel sieht viele Kinder den Hügel an sich vorbeisausen, und mit einem Schubs der Fee kann auch sie eine lustige Fahrt mit dem Schlitten durch die Winterlandschaft erleben.
Schließlich fährt Bärbel bis tief in einen Wald hinein, immer noch auf nassem Schnee. Und dort treten unter Büschen, aus Erdlöchern und Höhlen kleine Waldwesen hervor: Trolle, die die Waldtiere zur Fütterung rufen – das Wildschwein, Rehe, Schneehasen, Kaninchen, Füchse und Hermelinchen. Und nach der Fütterung treffen sie noch mehr Tiere, schildert Märchenerzählerin Eva Gutersohn im Spielzeugmuseum.
Bärbel kann nach der Fütterung mit den Trollen zu den Quartieren der Winterschläfer gehen und schauen, ob es ihnen auch gut geht: Hamster, Fledermäuse, Siebenschläfer, Murmeltiere, Eichhörnchen und Waschbären. Sie alle sind gesund und genießen ihren tiefen Winterschlaf.
Nur Frau Holle, die die Kissen schüttelt und es daraus jeden Winter schneien lässt, ist etwas missmutig: „In diesem Winter schmilzt der Schnee viel zu schnell. Sieh’ nur, mein Schloss schmilzt und auch meine Eiskrone.“ Bärbel besucht daraufhin Väterchen Frost, der einen langen, tiefen Schlaf hält: Geschwind bläst er einen eisigen Wind hinaus, und klirrende Kälte und Schnee überziehen sofort das Land …
Bis Mitte Februar 2025 ist Bärbel im Puppenmuseum Rhede auf Winterreise. In drei Vitrinen präsentiert das Spielzeugmuseum während Bärbels Reise durch das Wintermärchenland alte Schätze aus der kalten Jahreszeit – historische Weihnachtskarten, Porzellanfiguren, Kugeln und gläserne Schneemänner, auch Weihnachtsbaumschmuck aus der Zeit um 1900. Auch der Christbaumschmuck aus dem Fundus der Urgroßeltern von Eva Gutersohn ist zu sehen.
Die Dauerausstellung des Spielzeugmuseums zeigt historische Puppen, Puppenstuben, Teddys und Spielzeug aus der Zeit zwischen 1850 und 1950, sowie eine komplett nachgestellte Schulklasse. Gerade bei den erwachsenen Besuchern werden hier Kindheitserinnerungen wieder wach! Museumsleiterin Eva Gutersohn repariert auch Puppen und Steifftiere – falls der Schaden nicht zu groß sein sollte und sich eine Reparatur wirklich lohnt. Sie berät auch gerne, und kostenfrei.
Spielzeugmuseum Max und Moritz, www.max-u-moritz.de
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