Porzellan bemalen für Kinder

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Fürstenberg – Selbst Porzellan bemalen, bevor es gebrannt wird: Das können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ferienprogramms im MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG auf dem Gelände der gleichnamigen Porzellanmanufaktur an der Weser bei Höxter.

Porzellan bemalen

– Bild Museum Schloss Fürstenberg

Das Programm beginnt mit einem unterhaltsam geführten Museumsrundgang. Gemeinsam erleben kleine und große Gäste eine Reise durch fast 300 Jahre Porzellangeschichte. Hierbei gibt es allerhand Spannendes rund um das Schloss, die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG und die Herstellung des so genannten „weißen Goldes“ zu erfahren. Da ist so viel zu entdecken: nicht nur kunstvoll geformte Kannen und aufwändig bemalte Tassen, sondern auch ein winzig kleines Kaffeegeschirr, eine Drachenvase, Hunde aus Porzellan und ein kurioses Gefäß für erfrischendes Speiseeis aus längst vergangenen Zeiten. In der Besucherwerkstatt wird vorgeführt, wie Porzellan eigentlich gemacht wird – selbst ausprobieren inklusive! Und richtig kreativ wird es bei dem rund zweistündigen Ferienprogramm, wenn die Führungsteilnehmer beim Porzellan bemalen zu Pinsel und Farbe greifen, um einen echten FÜRSTENBERG-Teller selbst zu gestalten. Die verwendeten Farben sind ungiftig und für Kinder geeignet, die Teller werden nach der Bemalung in der Porzellanmanufaktur gebrannt und sind circa drei bis vier Wochen später abholbereit beziehungsweise versandfertig. Informationen zu den Ferienangeboten für Kinder auf Schloss Fürstenberg gibt es auf www.fuerstenberg-schloss.com

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Schloss Fürstenberg blickt auf eine fast 900-jährige Geschichte zurück. Der markante Felsvorsprung über der Weser erscheint schon 1130 unter dem Namen „Vorstenberch“ (Forstinberg) in den Quellen. Der Fürstenberg kam um 1300 als Lehen des Klosters Corvey zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. 1382 war die Turmburg Eigentum des Herzogs Otto I. von Braunschweig-Göttingen und gehörte zum Fürstentum Göttingen. Im Schmalkaldischen Krieg wurde Fürstenberg 1545 von hessischen Truppen eingenommen und weitgehend zerstört.

Porzellan bemalen

Blick über die Weser vom Schloss Fürstenberg – Bild Schloss Fürstenberg

Um 1600 baute Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel die Befestigungsanlage zu einem Jagdschloss im Stil der Weserrenaissance um. Das Jagdschloss war zugleich Sitz des Amtes Fürstenberg, von wo aus die fürstlichen Ländereien und Waldgebiete verwaltet wurden. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss nur noch teilweise als Jagdschloss genutzt und Karl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel beauftragte seinen Hofjägermeister Johann Georg von Langen mit der Errichtung einer Porzellanmanufaktur, die am 11. Januar 1747 den betrieb aufnahm und deren Sitz seit etwa 1750 im Schloss war.

1972 wurden neben dem Schloss neue Produktionsgebäude für die Porzellanmanufaktur errichtet und die Produktion im Schloss eingestellt. Die nachträglichen Anbauten am ursprünglichen Schloss wurden wieder entfernt. Das heute unter Denkmalschutz stehende Schloss beherbergt seit 1957 das Museum der Porzellanmanufaktur und gibt einen Überblick über deren Produktion von den Anfängen zur Zeit des Rokoko bis zum heutigen Tage. Im ehemaligen Kavalierhaus des Schlosses ist das Schlosscafé und Restaurant “Bistro CARL” eingerichtet. Hier werden alle Speisen auf Fürstenberger Porzellan serviert.

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