“Echt dufte” wird verlängert

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Lemgo –  Aufgrund der großen Nachfrage verlängert das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake die beliebte Ausstellung “Echt dufte! So riecht die Weserrenaissance” bis Ende Januar. “Mit der Idee haben wir voll ins Schwarze getroffen”, freut sich Silvia Herrmann, kommissarische Standortleiterin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake. Das Upgrade der Dauerausstellung ist somit noch bis zum 31. Januar zu erschnuppern.

Auf den Flyern steht noch das alte Datum, aber die Ausstellung “Echt dufte” wurde bis Ende des Monats verlängert. – Foto Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Die Idee hinter dem Konzept von “Echt dufte” ist ungewöhnlich und aufregend zugleich. Um den kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern einen noch intensiveren Kunstgenuss zu ermöglichen, hat das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake 14 prägnante Werke in der Dauerausstellung ausgewählt und mit einer entsprechenden Riechstation ausgestattet.

So macht Kunst noch mehr Spaß

“Mit diesem Kunstgriff möchten wir die hochkarätige Sammlung des Hauses stärker in den Fokus rücken und neue Wege der Vermittlung gehen”, betont Herrmann. In der Kapelle duftet es bei einer Darstellung von Adam und Eva beispielsweise nach süßem Apfel. “So macht Kunst noch mehr Spaß und ganz nebenbei versorgen wir unsere Besucherinnen und Besucher mit vielen wissenswerten und amüsanten Fakten”, betont Museumspädagogin Dr. Susanne Hilker.

Ein ansprechend gestalteter Info-Tisch in unmittelbarer Nähe zum Kunstobjekt gibt jeweils passend zum Thema Auskunft – in diesem Fall über den Reichsapfel, den Adamsapfel bis hin zum Big Apple in New York, um nur ein Beispiel zu nennen. Und wie riechen eigentlich eine Zibetkatze, ein Handschuh oder Bibergeil, das Schmerzmittel der Renaissance? Im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake gibt es viel zu entdecken – auf eigene Faust oder aber zusammen mit einer Museumsbegleiterin oder einem Museumsbegleiter.

Welche ungewöhnlichen Gerüche es damals gab

“Vor allem für Kindergärten und Grundschulen bieten wir das Mitmachprogramm Immer der Nase nach an”, verrät Dr. Susanne Hilker. Weil es mit der Sauberkeit in der Renaissance nicht weit her war, musste man den unangenehmen Gerüchen mit Parfüm entgegenwirken. Bei einem kurzweiligen Rundgang durch die Dauerausstellung findet die Gruppe heraus, welche ungewöhnlichen Gerüche es damals gab. Anschließend stellen die Besucherinnen und Besucher im Labor selber Lavendelparfüm her. In einem dekorativen ­Flakon dürfen die Kinder den Duftstoff mit nach Hause nehmen.  Anmeldung unter Tel. 05261/2502190 oder per Mail an info@museum-schloss-brake.de.

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