Strauß ein geborener Lateiner

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Latein-Erlebnis mit Franz Josef Strauß in Lichtenau-Dalheim. Im dortigen Kloster, im Landesmuseum für Klosterkultur, wird bis zum Ende des Jahres eine Sonderausstellung gezeigt. „Latein. Tot oder lebendig!?“ Besonders interessant: Ein Briefwechsel mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (1915-1988). In Latein.

Auf Brief und Siegel - Pecunia non olet! Was als Finanzierungsgesuch für lateinische Festspiele begann, endete in einem gewitzten, lateinischen Briefwechsel zwischen dem Philologen Prof. Dr. Wilfried Stroh und dem bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Nachweis: Freising, Professor (em.) Dr. Wilfried Stroh. Foto Ansgar Hoffmann, www.hoffmannfoto.de

Auf Brief und Siegel – Pecunia non olet! Was als Finanzierungsgesuch für lateinische Festspiele begann, endete in einem gewitzten, lateinischen Briefwechsel zwischen dem Philologen Prof. Dr. Wilfried Stroh und dem bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Nachweis: Freising, Professor (em.) Dr. Wilfried Stroh. Foto Ansgar Hoffmann, www.hoffmannfoto.de

Der Briefwechsel mit dem Altphilologen Wilfried Stroh kam zustande, weil Geld benötigt wurde. Geld für die Pflege des Lateinischen. Da war der bayerische Politiker keine schlechte Adresse. Stroh bat den Lateinliebhaber und bayerischen Ministerpräsidenten um Unterstützung für die Lateinfestspiele in Augsburg. Der Austausch geschah ausschließlich auf Latein. Franz Josef Strauß, den Stroh als „geborenen Lateiner“ bezeichnete, unterstützte die Spiele 1985 finanziell mit der Begründung, dass der Humanismus ohne Geld darniederliegen würde.

Zu sehen ist der Briefwechsel in der Sonderausstellung im ehemaligen Kloster Dalheim bis zum 8. Januar 2023, so die Mitteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Ausstellung beleuchtet die Bedeutung des Lateinischen für die europäische Bildungs- und Kulturgeschichte und zeigt über 200 Exponate aus der Antike, dem Mittelalter sowie der aktuellen Populärkultur.

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