Paderborn – Die ganz privaten Schätze schätzen lassen können Besucherinnen und Besucher am Samstag, 12. April, im Paderborner Diözesanmuseum.

Schätze schätzen mit den Kunstexperten Dr. Marcus Oertel und Alexandros Mehner im Diözesanmuseum in Paderborn. – Foto privat
In der Zeit von 12 bis 17 Uhr können Kunstschätze aus dem heimischen Hausstand oder wertvolle Dachbodenfunde im Diözesanmuseum begutachtet lassen. Vor Ort stehen dafür die Kunstexperten Dr. Marcus Oertel und Alexandros Mehner zur Verfügung. Beide kommen aus dem Kunsthandel, Dr. Marcus Oertel ist zudem bekannt durch das Fernseh-Format „Lieb&Teuer“, der Kunst- und Antiquitätensendung des NDR.
Schmuck und Uhren sind ausgenommen
Im Diözesanmuseum geben sie im persönlichen Gespräch Antworten auf Fragen über Entstehung, Alter und auch den Wert liebgewonnener Schätze. Was wird begutachtet? Es können Kunst und Antiquitäten aus nahezu allen Gebieten mitgebracht werden wie Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Bronzen, Porzellane, Glas, Silber und Asiatika. Größere Objekte wie Möbel können gerne anhand mitgebrachter Fotos beurteilt werden. Ausgenommen von einer Bewertung sind lediglich Schmuck und Uhren.
Aufgrund einer begrenzten Teilnehmendenzahl und der Vergabe von Zeitfenstern (10-Minuten-Taktung) ist eine Anmeldung notwendig. Die Anzahl der zu beurteilenden Objekte ist auf jeweils zwei pro Gast limitiert. Kosten: Teilnehmende zahlen lediglich den Museumseintritt, mit dem Sie vor oder nach der Begutachtung das gesamte Museum besuchen können. Die Anmeldung ist möglich unter Tel. 05251 125-1400 oder museum@erzbistum-paderborn.de. Darin bitte das gewünschtes Zeitfenster angeben.
Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Sammlungsobjekten
Zu sehen ist im Diözesanmuseum neben der Sammlung der Dauerausstellung und dem Domschatz im Untergeschoss die Sonderausstellung “Before the Wind”.Darin öffnet das Diözesanmuseum für einen faszinierenden Dialog zwischen experimenteller, zeitgenössischer Kunst und ausgewählten Sammlungsobjekten. Mit ihren Video- und Soundinstallationen zum Thema ‚Wind‘ lässt das Künstlerinnenduo Claudia Brieske (Berlin) und Franziska Baumann (Bern) über alle Ebenen des Hauses hinweg eine vielschichtige Inszenierung entstehen.
Klangspeicher und Echo
Für die Ausstellung haben die Künstlerinnen in der unwirklich anmutenden Landschaft der kapverdischen Insel Boa Vista drei archetypische Figuren geschaffen. Da gibt es die Windfigur der roten Steinwüste – Geschwindigkeitswächterin und Hüterin der Zeit. Mit ihr beginnt die Zeit und damit das Wehen des Windes. Die zweite Gestalt ist die Windfigur der blau-grauen Steinwüste. Sie strebt danach, die Landschaft zu überschreiben, sie auszugestalten, eine Lebens- bzw. Blutspur zu legen. Als Drittes gibt es die Figur der hellen Sandwüste als Trägerin der Erinnerung, als Klangspeicher und Echo zugleich.
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