Die Grande Dame des Jazz, Cécile McLorin Salvant, kommt im 25. Jubiläumsjahr der Karsten Jahnke JazzNights auf die schönsten Konzerthallen Deutschlands. Am 7. November, das letzte Konzert in Deutschland, ist sie im Konzerthaus Dortmund zu Gast. Karten gibt es ab 22 Euro.
Eine alte Seele mit futuristischen Ambitionen und einer so aktuellen Stimme, dass
sie Raum und Zeit überwinden kann: das ist Cécile McLorin Salvant. Mit
Lobeshymnen, Grammys und geldschweren Kunstpreisen gesegnet, galt die 34-jährige von der New York Times als beste Jazzsängerin der letzten Dekade gekürte Sängerin dem Guardian schon vor Jahren als “Erbin von Billie Holiday”.
Cécile McLorin Salvant: “Erbin von Billie Holliday”
Mutig und unberechenbar ist sie, ihr Gesang nahezu schmerzhaft schön und einem Verständnis dafür, wie man die Traditionen des Blues, Jazz und Folk mit der Attitude des Hip Hop und der
Leidenschaft und Dramatik ihrer Heldinnen Björk, Kate Bush oder Bettie Smith
vereint.
Die Tochter einer französischen Grundschullehrerin und eines haitianischen
Arztes wuchs in Miami auf und hörte dort, wie sie sagt, „jede Art von Musik –
haitianischen Folk, Hip Hop, Soul, Klassik, Jazz, Gospel oder kubanische Musik“.
Schon mit fünf bekam sie Klavierunterricht. Heute bereut sie, dass sie damals
nicht üben mochte, doch vielleicht war es genau das, was sie mit acht direkt in
einen Chor und bald darauf zum Gesangsunterricht führte.
Mit achtzehn zog es sie in ihr Mutterland, wo sie in Aix-en-Provence neben Jura immerhin auch
klassischen Gesang studierte. Schon mit Anfang zwanzig gewann Cécile McLorin
Salvant den renommierten Thelonious Monk Gesangswettbewerb, wenige Jahre
später bekam sie für ihr zweites Album „WomanChild“ einen Grammy – auch
aktuell ist sie für diesen weltweit wichtigsten Musikpreis nominiert.
Cécile McLorin Salvant: Erneut für den Grammy nominiert
Von Abbey Lincoln inspiriert, begann sie bald eigene Lieder zu schreiben, die sich
immer wieder um die Macht der Liebe drehen. Sie geht sorgsam mit dem Erbe von über hundert Jahren Jazzgeschichte um und ist trotzdem mutig für musikalische Experimente. Ihr Anspruch und ihre Anerkennung gehen dabei weit über die ohnehin schon weit offenen Genregrenzen des Jazz hinaus. Der Pressetext zu ihrem aktuellen Album „Mélusine“ stammt von keiner geringeren als der Bürgerrechtlerin Dr. Angela Davis, die schreibt: „Salvants jüngstes Album ist eine mutige Erklärung, dem Ruf ihrer ausschweifenden Fantasie zu folgen, insbesondere wenn diese sie dazu drängt, Grenzen zu überschreiten, die auf Sprache, Genre, kultureller Tradition und alten Zeiten basieren.“
Cécile McLorin Salvant: Klang, Text, Stimme und Zeit zueinander führen
Cécile McLorin Salvant selbst sagt, sie sei „daran interessiert, Dinge aus
unterschiedlichen Quellen, Zeiträumen und Techniken zusammenzubringen.“ Sie
liebe es, allein mit ihrer Stimme in verschiedene Klänge und Texturen
einzutauchen. „Ich möchte, dass sich meine Musik und meine Kunst so anfühlen, als würde man jemandes Tagebuch öffnen – es gibt da eine alte Eintrittskarte, hier ein Zitat, dort eine Idee, dazu Frustration und ein Geheimnis.“
Sie brilliert neben Stars wie Wynton Marsalis oder Michael Bublé, auf Festivalbühnen mit ihrer sensiblen Power-Band oder auch barfuß, unverstärkt und a cappella in der Elbphilharmonie
Mit ihrer immer hochkarätigen Band, oft mit dem sensationellen Pianisten Sullivan Fortner oder Perkussionist Weedie Braimah an ihrer Seite, überzeugt sie weltweit ihre Zuhörerschaft. Erst neulich, als sie beim Edinburgh Festival auftrat, schrieb ein Kritiker: „Dies wird eine kurze Rezension.
Hier die Tourneedaten der Karsten Jahnke JazzNights mit Cécile McLorin Salvant
22.10.2024 MÜNCHEN, Prinzregententheater
25.10.2024 LUDWIGSHAFEN, BASF Feierabendhaus
29.10.2024 FRANKFURT, Alte Oper
01.11.2024 HAMBURG, Laeiszhalle, großer Saal
03.11.2024 POTSDAM, Nikolaisaal
06.11.2024 AALEN, Aalener Jazzfest
07.11.2024 DORTMUND, Konzerthaus, Beginn: 20Uhr
Tickets unter Tel. 040 413 22 60, kj.de, tickets@kj.de
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