Ein Stichwort erzeugt bei Fleischliebhabern und Feinschmeckern regelmäßig leuchtende Augen: Wagyu- oder Kobe-Rinder. Diese Rinderrasse kommt eigentlich aus Japan; jetzt gibt es auch Wagyu Münster. Es gilt als das teuerste Hausrind der Welt. Es ist bekannt und gefragt wegen seiner außergewöhnlichen Fleischqualität und seines unvergleichlichen Geschmackes.
Weit über die Grenzen von Münster bekannt: Der Hof Rottmann in der Gasselstiege züchtet und zieht Wagyu-Rinder auf – Foto Rottmann
Das Fleisch der Wagyu-Rinder zeichnet sich durch seine besondere Marmorierung aus. Das Fett, was im Fleisch eingelagert ist, sorgt für den einzigartigen Geschmack, wenn das Fleisch gebraten oder gegrillt wird. Das Fleisch ist extrem zart und äußerst geschmacksintensiv. Im Mund zerläuft es in konzentrierter Form, wodurch Fleischliebhaber und Gourmets keine Massen von diesem Fleisch benötigen, um den unverwechselbaren Geschmack zu erleben.
Auf dem Hof Rottmann sorgt man in hervorragender Weise für die Aufzucht der kostbaren Tiere – Foto Hof Rottmann
Musste man früher nach Fleisch von Wagyu-Rinder regelrecht suchen, gibt es inzwischen ambitionierte Züchter, die diese Rinder auch in Deutschland aufziehen und das Fleisch anbieten. Weit über die Grenzen von Münster bekannt ist der Hof Rottmann, der Wagyu-Rinder züchtet und aufzieht.
Der Hof befindet sich seit 1639 in Familienbesitz. Er ist in Münster in der Gasselstiege 235 beheimatet. Mit viel Knowhow kümmert man sich dort hauptberuflich und ausschließlich um das Wohl der aus Japan stammenden Rindviecher. Um den außergewöhnlichen Tieren die bestmögliche Ernährung zu ermöglichen, baut man auf dem Hof Rottmann das Futter seit jeher auf eigenen Feldern an.
Das Fleisch der Kob-Rinder ist für seine zarte Konsistenz und seinen besonderen Geschmack bekannt – Foto Pixabay
Wagyu-Fleisch ist eine Delikatesse
Auf dem Hof Rottmann verzichtet man bewusst auf Sojamehl, Fischmehl und genmanipuliertes, zugekauftes Futter, das den Tieren schadet. Von dieser optimalen Versorgung profitieren auch die Wagyu-Rinder besonders, die so natürlich wie möglich gehalten werden und auch im Winter in großen Ställen viel Bewegungsfreiheit genießen. So sind die Unterkünfte bis zu dreimal größer bemessen als bei vielen Richtlinien vorgesehen. Darüber hinaus genießen die Tiere Massagen mit speziellen Bürsten.
Rottmann führt den Hof als gläserne Fleischmanufaktur, in der die Arbeitsprozesse und insbesondere der Umgang mit den Tieren beobachtet werden kann.
