Deutschlands ältester Hochofen: Luise heizt ein

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„Luise heizt ein“ ist seit 2006 ein Ereignis für die ganze Familie. 2023 kommt das Kulturfestival an der Luisenhütte in Balve Wocklum erfrischend daher. Alles dreht sich am 1. Juli ums Wasser. Das Urelement, so die Mitteilung der Veranstalter, wird „mit Musik, Artistik, Walking Acts, Poesie und viel Augenzwinkern in Szene gesetzt.“

"Luise heizt ein" ist am 1. Juli 2023 in Balve-Wocklum ein Höhepunkt des Ferromone-Festivalsommers in Südwestfalen - Foto Stephan Sensen

„Luise heizt ein“ ist am 1. Juli 2023 in Balve-Wocklum ein Höhepunkt des Ferromone-Festivalsommers in Südwestfalen – Foto Stephan Sensen

Das Thema hat viel mit der Geschichte der Luisenhütte zu tun. In der wohl ältesten vollständig erhaltenen Hochofenanlage Deutschlands (Wikipedia) war Wasserreichtum eine der Grundvoraussetzungen für die Errichtung der Hütte. Mit dem Festival 2023 erinnert „Luise heizt ein“ an die Kraft des Wassers und zeigt auf fröhliche, leichte Art Beispiele seiner vielfältigen auch künstlerischen und spielerischen Nutzung.

Zum Beispiel mit dem „H2Orchester“. Das will ein generationsübergreifendes Sommer-Musik-Erlebnis möglich machen. Das Wasser-Orchester lädt Groß und Klein zur Musik-Spielaktion ein. Dabei bestehen die Instrumente aus Wannen und mechanischen Apparaten, die Klänge des Wassers erzeugen oder Wasser zur Tonerzeugung benötigen. Es gibt Schwimmtrommeln, Plumpsstäbe, Wasserorgeln, Tauch- und Wellengongs, Gluckertröten, Plätschertrichter, das Platsch- und Plantschklavier und noch manches mehr für experimentierfreudige Gäste.

Das „Ensemble Kroft“ serviert Wasser, als wäre es der teuerste Champagner - Foto Thorsten Blunk

Das „Ensemble Kroft“ serviert Wasser, als wäre es der teuerste Champagner – Foto Thorsten Blunk

„Canal Grande“ nennt sich der musikalische Walk-Act der Kölner Künstlergruppe „nonsenso“ an der Anlegestelle „Servizio Gondole“. „Schönes Wasser“ ist der Name einer kunstvollen Oase, die schattige Entspannung bietet. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich mit dem wertvollsten Stoff bedienen zu lassen, den die Erde kennt: Frisches, klares Wasser. Das „Ensemble Kroft“ serviert es, als wäre es der teuerste Champagner. Vielleicht auch eine Inspiration, um nach einem fröhlichen Wasser-Festival auf dem Heimweg wasserthematisch nachdenkend in die globale Zukunft zu blicken.

Die Gondolieri der Kölner Künstlergruppe "nonsenso" Foto nehmen die Gäste von Luise heizt ein mit auf eine Fantasiereise auf Venedigs Canal Grande - Foto Johanna Gunkel

Die Gondolieri der Kölner Künstlergruppe “nonsenso” Foto nehmen die Gäste von Luise heizt ein mit auf eine Fantasiereise auf Venedigs Canal Grande – Foto Johanna Gunkel

Der Eintritt zu „Luise heizt ein“ ist frei. Das gilt an diesem Tag auch für den Eintritt ins Museum. Dort werden neben dem Festival-Programm fachkundige Führungen angeboten, inklusive Bastelaktionen für die jungen Gäste. Los geht es in Balve-Wocklum um 17 Uhr. Das Ende ist gegen 23 Uhr anberaumt.

An der Luisenhütte stehen keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Es gibt einen kostenlosen Besucherparkplatz an der Wocklumer Allee. Von dort sind es zu Fuß ca. 10 Minuten. Es pendelt ein kostenloser Shuttle-Bus, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist.

„Luise heizt ein“ ist ein Teil des südwestfälischen Festivalverbunds „Ferromone“ (Eigenschreibweise FERROMONE). Weitere Infos zur Luisenhütte gibt es online beim Veranstalter – www.maerkischer-kreis.de.

„Luise heizt ein – H2O“ Beim Kulturfestival an der Luisenhütte in Balve-Wocklum dreht sich dieses Jahr alles ums Thema Wasser - Fotos: Stephan Sensen, La Mer / Nicole Oestrich

„Luise heizt ein – H2O“ – Beim Kulturfestival an der Luisenhütte in Balve-Wocklum dreht sich dieses Jahr alles ums Thema Wasser – Fotos: Stephan Sensen, La Mer / Nicole Oestrich

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