Hoesch-Museum zeigt „Eisen-Geschichte“

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Eisenzeit im Dortmunder Hoesch-Museum: Das Siegerland ist die Keimzelle der deutschen Eisen- und Stahlindustrie. Die Geschichte dieser Montanregion über einen Zeitraum von 2500 Jahren ist Gegenstand der nächsten Ausstellung im Hoesch-Museum (Eberhardstraße 12, 44145 Dortmund, www.hoeschmuseum.dortmund.de, Eintritt frei): „EisenWasserLand. 2500 Jahre Geschichte von Eisen und Stahl im Siegerland“ ist vom 18. Juli bis 12. September zu sehen, heißt es in einer Presse-Info der Stadt Dortmund.

Hoesch-Museum

„2500 Jahre Geschichte von Eisen und Stahl“ heißt es vom 18. Juli bis zum 12. September im Dortmunder Hoesch-Museum. – Foto Stadt Dortmund/Torsten Tullius

Die von thyssenkrupp Steel Europe in Auftrag gegebene Wanderausstellung beginnt bei den Kelten, die wohl um 500 v. Chr. in die Region kamen, und die Erzvorkommen ausbeuteten. Weiter geht es über die karolingischen Waldschmiede zu den Entwicklungen und technologischen Veränderungen des Mittelalters.

Die Besonderheiten des Siegerlandes beförderten und limitierten die Entwicklung der Eisen- und Stahlgewinnung. Aus den steilen Höhen und engen Tälern oder der Abgeschiedenheit der Region resultierten lange Zeit verkehrstechnische Probleme. Der besondere Siegerländer Wirtschaftskreislauf – die bekannte  Haubergswirtschaft – ist ein interessanter Ansatz zur nachhaltigen Niederwaldbewirtschaftung und prägte die ökonomische Entwicklung der Gegend über Jahrhunderte.

Die Ausstellung berücksichtigt natürlich auch die rasanten Entwicklungen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ebenso wie die politische Situation bis 1949. Die Ausstellung endet mit einem Blick auf die heute von thyssenkrupp Steel Europe betriebenen Anlagen der Oberflächenveredelung in Eichen und Ferndorf. Beide Betriebe kamen über die Hüttenwerke Siegerland AG 1951 zur Dortmund-Hörder Hüttenunion und wurden 1969 in die Hoesch Siegerland AG umgewandelt.

Die Wanderausstellung wurde erarbeitet von den ehemaligen thyssenkrupp Steel Europe-Mitarbeitern Axel Ganseuer und Karl-Heinz Schäfer. An ihrer ersten Station im Hoesch-Museum wird sie durch ausgewählte Archivalien und Exponate ergänzt. Die Ausstellung soll anschließend am Kreuztaler Standort von thyssenkrupp Steel Europe sowie im Besucherzentrum Duisburg und im dortigen Ausbildungszentrum gezeigt werden.

„Es freut uns sehr, dass sie ihren Auftakt im Hoesch-Museum haben wird. Diese Ausstellung ist ein Beleg für die überaus konstruktive Partnerschaft zwischen dem gemeinnützigen Trägerverein Freunde des Hoesch-Museums, der Stadt Dortmund und thyssenkrupp Steel, die seit Anbeginn das Fundament unseres Hauses ist“, sagt Dr. Karl Lauschke, Vorsitzender Freunde des Hoesch-Museums e.V. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch.

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