Streuobstwiesen für das “Emscherland”

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Streuobstwiesen in der Emscher-Aue: Das „Emscherland“ an der Stadtgrenze zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen macht gute Fortschritte: Nachdem die Emschergenossenschaft im Jahr 2020 die Vorprofilierungsarbeiten für die ökologisch wertvolle Parkanlage an der Emscher abgeschlossen hat, werden aktuell unter anderem Obstbäume für die geplante Streuobstwiesen gepflanzt. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), heißt es in einer Pressemitteilung.

Streuobstwiesen

Bauarbeiten am Emscherland an der Stadtgrenze zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen – Foto Andreas Fritsche/EGLV)

Nach Abschluss der Vorprofilierungsarbeiten für den Natur- und Wasser-Erlebnis-Park im Sommer 2020 wurden demnach in den fertig profilierten Bereichen bereits Wege verlegt und erste nachhaltige Zwischenansaaten vorgenommen. Zudem wurden auch erste Gehölze gepflanzt, während aktuell im Bereich der Streuobstwiesen Obstbäume gesetzt werden. Im Frühjahr stehen außerdem weitere Staudenpflanzungen an.

Auch die Flächen für den Bereich des Gewässer-Lernortes und Wasser-Erlebnisses sowie die Verlegung der neuen mäandrierenden Trasse des Suderwicher Baches, der in diesem Bereich in die Emscher mündet, bereitet die Emschergenossenschaft nun vor. Darüber hinaus werden in diesem Bereich zukünftig drei Brücken über die Gewässer führen.

Im Rahmen des Projekts wird auch die Emscher-Aue auf bis zu 90 Meter aufgeweitet – der Bodenaushub beginnt an dieser Stelle sowie im Zuge der Neutrassierung des Suderwicher Bachs Ende März. Das dabei anfallende Material wird im Anschluss daran zur Geländeaufhöhung für den Bau der Emscher-Terrassen verwendet. Die für die Vorbereitung des Bodenauftrags notwendigen Rodungsarbeiten hat die Emschergenossenschaft bereits im Januar dieses Jahres durchgeführt.

Der Natur- und Wasser-Erlebnis-Park soll auf einer etwa 24 Hektar großen Fläche auf dem Stadtgebiet von Recklinghausen und Castrop-Rauxel entstehen und ist eine Leitmaßnahme im Emscherland. Geschaffen werden sollen Angebote zum Naturerleben, zur Natur- und Umweltbildung sowie zur biologischen Landschafts- und Parkpflege, die im Rahmen eines Bildungsprojekts von Kindern und Jugendliche entwickelt wurde. Junge Erwachsene sollen im Natur- und Wasser-Erlebnis-Park eine Ausbildung absolvieren und dort dauerhaft ihren Beruf ausüben können.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.

 

 

 

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