Münsters Kunstakademie hat neue Rektorin

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Münsters Kunstakademie Münster hat neue Rektorin: Professorin Dr. Nina Gerlach ist zur neuen Rektorin der Kunstakademie Münster gewählt worden.

 

Münsters Kunstakademie hat neue Professorin

Porträt Prof.in Dr. Nina Gerlach – Foto Gregor Fels

Die Kunstakademie Münster hat eine neue Rektorin. Per Briefwahl wählte der Senat von Münsters Kunstakademie die Kunstwissenschaftlerin Prof.in Dr. Nina Gerlach. Das Wahlergebnis muss noch durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW formell bestätigt werden.

Ihre Amtszeit beginnt am 1. April 2021 und dauert bis zum 31. März 2025. Sie folgt damit auf den langjährigen Rektor Prof. Maik Löbbert, der durch drei Wiederwahlen zu einem der dienstältesten Rektoren deutscher Kunsthochschulen wurde (2005-2021).

Dr. Nina Gerlach, Jahrgang 1979, ist seit 2015 Professorin für Ästhetik und Kunstwissenschaft und seit 2018 Prorektorin an der Kunstakademie Münster. Sie studierte Europäische Kunstgeschichte, Alte Geschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaften in Mainz, Heidelberg und Mannheim sowie bis zur Zwischenprüfung Medienkunst/Film an der staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.

Von 2005 bis 2010 promovierte sie an der Universität Heidelberg im Fach Europäische Kunstgeschichte und war Fellow der Harvard University/Dumbarton Oaks
(2008-2009). Im Anschluss war sie von 2010 bis 2013 Mitglied des NFS Bildkritik (Eikones/Universität Basel) und hatte von 2006 bis 2015 mehrere Lehraufträge an der Universität Heidelberg, Basel, Friedrichshafen und der Universität zu Köln inne. 2014 war sie Vertretungsprofessorin an der Kunstakademie Münster.

Ihr kunstwissenschaftliches Interesse richtet sich auf künstlerische Reflexionen der technologischen und sozialen Verfasstheit der Gegenwart sowie des menschlichen
Erkenntnisvermögens. Dabei rückt sie stets Verflechtungen traditioneller und neuer Medien der Kunst in den Fokus. Ihre Dissertation „Gartenkunst im Spielfilm. Das Filmbild als Argument“ (Wilhelm Fink Verlag 2012) stellt in diesem Sinne die Rolle historischer Gärten als visuelles Argument in erkenntnistheoretischen und moralphilosophischen Diskursen des Spielfilms heraus. Zudem untersuchte sie am Beispiel von Online- Videoportalen die Integration technologischer Innovationen in die Videokunst und deren Displays. Aktuell beschäftigt sich Prof.in Dr. Nina Gerlach mit unserer postdigitalen Gegenwart und fragt: Welche Erkenntnisse liefern computerbasierte Malerei, Big-Data- Netzkunst und Filme über Künstliche Emotionale Intelligenz, die über das Interessensfeld der Kunstwissenschaft hinaus gesellschaftlich bedeutend sind?

Münsters Kunstakademie freut sich über neue Rektorin

Die Kunstakademie hat eine neue Rektorin – Foto Kunstakademie Münster

Gemeinsam mit dem neuen Rektorat und dem Studiendekan Stefan Hölscher zielt sie in den kommenden Jahren darauf, die Kunstakademie Münster zusammen mit den Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden als einen Ort der künstlerischen Freiheit, der Diversität sowie der politischen Teilhabe weiterzuentwickeln. Insbesondere aktuelle soziale sowie technologische Herausforderungen und Möglichkeiten sollen in ihrer Bedeutung für die künstlerische Entwicklung gestärkt werden.

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