Folkwang-Museum virtuell entdecken

Digitale Erweiterung von Essens Vorzeige-Museum: Das Museum Folkwang und seine Sammlung kann man jetzt auch virtuell entdecken.

Museum Folkwang

Über 80.000 Ausstellungsstücke und Gemälde des Museum Folkwang können jetzt digital betrachtet werden. – Foto: Giorgio Pastore/Museum Folkwang

Das Folkwangmuseum präsentiert auf seiner Website ab sofort mehr als 80.000 Werke in der neu konzipierten Sammlung Online. Parallel ist in Kooperation mit der Kulturplattform Google Arts & Culture ein virtueller Rundgang durch die Sammlungspräsentation Neue Welten entstanden. Dieser wird ergänzt durch hochauflösende Abbildungen zu über 400 Sammlungshighlights, von denen einige mittels Augmented Reality nach Hause geholt werden können. Nach dem Launch des eigenen Podcasts Radio Folkwang im Juli diesen Jahres, der kostenfreien Museum Folkwang-App und den Social Media-Auftritten sind dies weitere Meilensteine innerhalb der kontinuierlichen Digitalisierung und Öffnung des Museums für unterschiedliche Zielgruppen.

Mit der Sammlung Online können Interessierte weltweit die vielfältigen Sammlungen des Museums sichten. Auf mehr als 80.000 Werke angewachsen ermöglicht die übersichtlich gestaltete Datenbank jedem das gezielte Suchen nach Künstlerinnen und Künstlern, Werken sowie das Entdecken verschiedener Exponate in thematisch sortierten Alben. Die Sammlung Online dient darüber hinaus als digitaler Bestandskatalog des Museums, der den Stand der Werkerfassung im Allgemeinen sowie der Provenienzforschung im Besonderen widerspiegelt und transparent macht. Das Projekt wird ständig erweitert und aktualisiert und ist über die Website des Museums zugänglich.

Eine weitere Neuerung ist der virtuelle Rundgang durch die Sammlungsräume der Neuen Welten auf der Kulturplattform Google Arts & Culture. Wie man es von Google Street View kennt, können Nutzer online durch die Räume des Museums streifen und die Kunstwerke entdecken. Darüber hinaus sind nun über 400 Werke der Sammlung mit hochauflösenden Abbildungen online. Einige der Gemälde lassen sich mit Hilfe von Augmented Reality innerhalb der kostenlosen Google Arts & Culture-App (iOS, Android) auch in die eigene Wohnung oder ins Büro „projizieren“. Neben dem Rundgang durch Neue Welten ist das Museum Folkwang bereits seit längerem mit zwei weiteren virtuellen Ausstellungen auf der Plattform präsent: Vincent van Gogh ganz nah … – mit einer Gigapixel-Auflösung von Van Goghs Gemälde Rhonebarken (1888) – und Los Carpinteros – Helm/Helmet/Yelmo.

Die kostenfreie Museum Folkwang-App, die auch von zuhause aus vollumfänglich genutzt werden kann, bietet ab sofort ein neues Feature: Anhand von sieben Beispielen aus Sammlung und Archiv wird die Provenienzforschung am Museum umfassend erklärt.

Generell finden Kunstinteressierte in der App Audiotracks, Texte und Abbildungen zu mehr als 50 Meisterwerken der Sammlung sowie zu aktuellen Ausstellungen. Derzeit sind zwölf Werke Keith Harings aufrufbar und geben Einblicke in die Welt des US-amerikanischen Künstlers. Neben dieser Audioguide-Funktion bietet die App auch eine Discovery-Funktion mittels Beacon-Technologie, eine 45-minütige Highlight-Tour und einen Veranstaltungskalender. Die App ist im Apple Store und im Google Play Store verfügbar.

Im museumseigenen Podcast Radio Folkwang lädt die Abteilung Bildung und Vermittlung Künstler*innen und Kunstwissenschaftler*innen ein, gemeinsam Themen der Sammlung, der Museumsarbeit und der Kunstwelt zu diskutieren. Angelehnt an die Sammlungspräsentation Neue Welten greift jede Folge ein spezielles Thema auf. Musik und Lesungen ergänzen die Kunstbetrachtungen und geben dem Format einen radiohaften Charakter. Radio Folkwang ist kostenfrei auf allen gängigen Podcast-Plattformen sowie der Homepage des Museum Folkwang zugänglich. Neun Folgen sind bereits online.

Auf den Social Media-Kanälen (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) gibt das Museum Einblicke in den Museumsalltag sowie in Ausstellungen und Sammlung. Die unterschiedlichen Formate bringen den Followern dabei nicht nur die Kunst näher, sondern auch das Museum und die Museumsarbeit, indem Blicke hinter die Kulissen gewährt werden.

Die neuen und erweiterten digitalen Angebote des Museums sind wichtige Schritte auf dem Weg zu mehr Transparenz und Öffnung. Sie bieten den unterschiedlichsten Zielgruppen orts- und zeitunabhängig Zugang zur Kunst und ermöglichen einen individuellen Kunstgenuss.

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