Bebauungsplan A31: Viele Fragen weiterhin offen

Bebauungsplan A31: Die Planungsgruppe der Bürgerinitiative “Gewerbepark A 31 – Nein!” sieht die Verschiebung der Entscheidung über den Bebauungsplan A31 für das geplante interkommunale Gewerbegebiet bei Reken als eine indirekte Bestätigung und als ein Eingeständnis. Da heißt es in der aktuellen Presseerklärung: “Viele Fragen sind offenbar nicht oder nur schwer lösbar.”

bebauungsplan A31

Es steht weiter in den Sternen, ob hier der Gewerbepark an der A31 errichtet wird – Foto BI Gewerbepark A31 – Nein!

Hintergrund der Feststellung: Die für den 27.6.2016 geplante Versammlung des für das interkommunale Gewerbegebiet gegründeten Zweckverbands findet ersteinmal nicht statt. Wie dem Sitzungskalender der Stadt Borken zu entnehmen ist, ist der angekündigte Termin für die Zweckverbandsversammlung A31 wieder zurückgenommen worden. Also kann ein neuer Bebauungsplan weiterhin nicht beschlossen werden. Ein neuer Termin für den Zweckverband steht noch nicht fest. Es tauchen doch wohl  schwerwiegendere Probleme auf als zuvor gedacht, vermutet man in der Bürgerinitiative. “Wir begrüßen es sehr, dass die neuen Bürgermeister sich nun genauer mit der Planung befassen und immer mehr die Probleme erkennen”, erklärt die Bürgerinitiative.

Das Projekt bei Reken ist ein besonders abschreckendes Beispiel für bedenkenlosen Flächenverbrauch – Deutschland verliert gerade durch die bei Planern und Politikern in Mode gekommenen interkommunalen Gewerbegebiete jeden Tag mehrere Hektar unversiegelte Flächen, die nicht nur für wildlebende Tiere, das Grundwasser und das Mikroklima, sondern auch für die Lebensqualität der Menschen unverzichtbar sind. “Nach wie vor spricht fast alles gegen einen Gewerbepark an dieser abgelegenen Stelle mitten in der Landschaft”, schreiben die Gewerbeparks-Gegner im Münsterland. “Einerseits die erheblichen Beeinträchtigungen für Natur und Erholung, andererseits stehen Aufwand und Kosten in keinem Verhältnis zu dem erwartbaren Nutzen, vor allem wenn man die langfristigen Folgekosten zur Aufrechterhaltung dieser fernab liegenden Infrastruktur einbezieht – und genau das muss man für eine nachhaltige Planung tun, das steht mittlerweile sogar im Regionalplan.”

Zum Gewerbepark A31 sind auf www.westfalium.de weitere Artikel erschienen:

Gewerbepark A31: Gerichtlicher Baustopp

Gewerbegebiet A31: Zusehends Gegenwind

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Gewerbegebiet A31: Planung stockt

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Gewerbepark A31 kommt nicht

 

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