Böddeker Tal auf alten Gerichtswegen

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Von der Wewelsburg ins Böddeker Tal: Wanderfreunde, die sich neben der Natur auch für Geschichte interessieren, können schon jetzt ihre Wanderschuhe und den Rucksack bereitstellen: Am Samstag, 24. Oktober lädt das Kreismuseum Wewelsburg in Kooperation mit dem Heimat- und Verkehrsverein Wewelsburg e. V. zu einer geführten Wanderung von der trutzigen Dreiecksburg zu den Mönchswiesen und zurück ein.

Böddeker

Die Wewelsburg im Herbst – Foto Ernst Hobscheidt

Auf alten Gerichtswegen geht es bei der auch für Familien geeigneten Wandertour an diesem Tag zu den idyllisch gelegenen Mönchswiesen im Böddeker Tal, wo an der gemütlichen Wanderhütte des Sauerländischen Gebirgsvereins Rast gemacht wird. Unterwegs erfahren die Wanderinnen und Wanderer Wissenswertes zur Geschichte und Natur der Region.

Treffpunkt für alle Interessierten ist das Foyer des Historischen Museums des Hochstifts Paderborn in der Wewelsburg, um 8.45 Uhr. Los geht’s um 9.00 Uhr. Die Rückkehr ist für 14.30 Uhr geplant. Proviant für eine geplante Mittagspause und entsprechende Wanderbekleidung sollten mitgebracht werden. Um eine Anmeldung zur Wanderung wird gebeten unter 02955/7622-0. Die Teilnahmegebühr beträgt für Erwachsene 3 Euro, ermäßigt/Kinder 1,50 Euro, Familienkarte 6 Euro. Für Inhaber einer Jahreskarte ist die Wanderung kostenfrei.

Böddeker

Herbstliches Wandern mit dem Kreismuseum Wewelsburg – Foto Kreismuseum Wewelsburg

Die Wewelsburg wurde in ihrer heutigen Form von 1603 bis 1609 vom Paderborner Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg, der von 1585 bis 1618 regierte, als Schloss im Stil der Weserrenaissance erbaut, nachdem er sie 1589 nach mehrfachen Verpfändungen wieder ausgelöst hatte. Das Mauerwerk beider Vorgängergebäude wurde in das neue Gebäude integriert, das in seiner Gestalt nach den Vorgaben des über dem Flusstal der Alme gelegenen spitzwinkeligen Bergsporns mit den drei Türmen den Charakter der Wewelsburg seither prägt. Von Fürstenberg nutzte es als Jagdschloss und Nebenresidenz.

Die Wewelsburg stellt ein so genanntes festes Schloss dar (franz. château fort), das als Wohn- und Verwaltungsgebäude Elemente von Wehrhaftigkeit zeigt und einige Zeit als Nebenresidenz der Fürstbischöfe diente. Nach Süden ist das Vorwerk von einer Ringmauer eingefasst. Dort verhindert ein Trockengraben den Zugang zum Gebäude. Den östlichen Trockengraben quert eine (Zug-)Brücke zum Eingangsportal, neben dem wie in den Südtürmen Schießscharten angebracht sind. Die Westseite liegt mit einer befestigten Auskragung am Talabhang. Alle drei Türme waren ursprünglich mit funktionslosen und nur auf symbolische Wirkung bedachten Zinnenkränzen versehen.

www.wewelsburg.de

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