Westfalen – Ab dem 11. Mai bis zum 6. Juli zeigen die Flottmann-Hallen in Herne ungewöhnliche Skulpturen – jenseits aller gewohnten Sehgewohnheiten. Die Künstlerin Anke Eilergerhard versteht es mit ihren fantastisch, absurden “Kitchenplastics” unsere Seh-, Tast- und Geschmackssinne auf irritierende Art unmittelbar zu erregen. Ihre Werke springen ob ihrer waghalsigen Kompositionen oder ihrer taktil- und oft farbintensiv ausgestalteten Oberflächen sofort ins Auge.
Anke Eilergerhard: Annegretchen – Foto: Flottmann-Hallen
Die perfekte Ausführung mit unzähligen, akribisch aneinander und übereinander gesetzten “Silikon-Sahnehauben” verleiht den Objekten eine hochgradig assoziative Oberfläche.
Seit mehr als 20 Jahren nimmt das Motiv TORTE im künstlerischen Werk von Eilergerhard einen prominenten Platz ein. Seit 2004 fokussiert sie die plastische Form der Sahnehaube und setzt sie mit ihrer außergewöhnlichen Technik einzigartig in Szene.
Anke Eilergerhard: Rosemarie – Foto: Flottmann-Hallen
Silikon, das bei Heimwerkern und Schönheitschirurgen gleichermaßen beliebt ist, um Makel im Erscheinungsbild zu korrigieren ist in diesem Kontext für die Künstlerin neben seiner Materialbeschaffenheit auch semantisch der perfekte Kunstwerkstoff. Denn ihr Thema ist Schönheit und alles was mit diesem höchst fragilen Phänomen assoziiert wird – Begierde, Liebe, Luxus, Übermaß, Verfall, Lust, Maßlosigkeit und Täuschung.
Kitchenplastics ist übrigens eine eigene Wortkreation der Künstlerin, abgeleitet vom Ursprung ihrer verwendeten Objekte, die Küche, und der künstlerischen Technik, dem sogenannten Plastizieren mit Silikon.
Öffnungszeiten: Di – So von 14 –bis 18 Uhr (an Veranstaltungstagen bis 20 Uhr) – Pfingsten geschlossen!
Flottmann-Hallen / Straße des Bohrhammers 5 /44625 Herne
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