Kreditwürdigkeit sinkt bei Drogenmißbrauch

Die Kreditwürdigkeit kann durchaus durch Alkohol und andere Rauschmittel beeinflusst. Das sollte man sich bewußts werden, wenn man gerne einmal zu viel trinkt.

Kreditwürdigkeit sinkt bei Drogenmißbrauch

Es gibt viele Drogen, die das Leben so stark beeinflussen, dass die Kreditwürdigkeit sinkt – Foto Pixabay

Alkohol ist in Deutschland das Rauschmittel Nummer eins. Als legale Droge bestimmt er bei vielen Menschen zumindest einen Teil ihres Freizeitverhaltens. Wer geht nicht gern einmal in den Klub oder in eine schicke Bar? Häufig bleibt es nicht beim Alkohol. Die Kombination mehrerer Rauschmittel kann dabei schwere Folgen für das eigene Leben haben. Letztlich beeinflusst es auch die Kreditwürdigkeit

Kalter statt heißer Rauch

Das Rauchen hat die Bundesregierung in den letzten Jahren zumindest in öffentlichen Räumen spürbar eingeschränkt. Die staatlichen Kampagnen sorgten für ein neues Gesundheitsbewusstsein. Ein wachsender Anteil junger Menschen lehnt laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den Glimmstängel ab. Geraucht wird zwar weiter, aber viele junge Menschen greifen zu Bongs. Der durch das Wasser abgekühlte Rauch fühlt sich angenehmer in der Lunge an.

Volksdroge Nummer Eins: Der Alkohol

Dass Bier, Wein und Schnaps beliebteste Rauschmittel in Deutschland sind, ist nicht verwunderlich. Der Zugang zu Bier und Wein ist für Personen ab 16 Jahren sehr einfach und im Vergleich zu anderen Rauschmitteln günstig. Mit dem vollendeten 18. Lebensjahr sind dann auch die hochprozentigen alkoholischen Getränke überall zu erschwinglichen Preisen verfügbar. Dies muss nicht zu einer Alkoholkarriere führen, begünstigt sie jedoch.

Immerhin drei Millionen Erwachsene waren 2018 laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen von einer „alkoholbezogenen Störung“ betroffen. 1,6 Millionen Menschen galten als alkoholabhängig, der Rest beging Alkoholmissbrauch. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Die gleiche Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei neun Millionen Deutschen ein problematischer Konsum vorliegt.

Unheilvolle Folgen

Viele Konsumenten werden sich der Gefahren erst bewusst, wenn sie den Genuss von Alkohol nicht mehr kontrollieren können. Dabei unterschätzen viele, dass jeder in eine Sucht geraten kann. Die Folgen sind besonders in der Kombination mit anderen Drogen verheerend. Durch die Legalisierung von Cannabis könnte sich diese Gefahr verstärken.

Die Wirkstoffe schränken zahlreiche körperliche Funktionen ein, welche unter anderem die Fahrtüchtigkeit einschränken. Neben dem eigenen Körper kann die Verursachung eines Verkehrsunfalls auch Unbeteiligte schädigen. Die Folgen sind in jedem Fall unangenehme Konsequenzen und können auch zu einer empfindlichen wirtschaftlichen Verschlechterung führen. Weitere Ungemach droht am Arbeitsplatz. Wer sein Verlangen nach Alkohol oder anderen Drogen nicht unter Kontrolle hat, riskiert eine Kündigung und daraus folgende wirtschaftliche Probleme.

Kreditwürdigkeit sinkt

Diese Umstände können schnell dazu führen, dass die Bonität sinkt und bisherige Selbstverständlichkeiten verloren gehen. Mit dem Arbeitslosengeld lässt sich das bisherige Lebensniveau nicht halten. Da sich abgeschlossene Verträge nicht sofort beenden lassen, drohen Zahlungsschwierigkeiten. Nicht selten beeinflusst dies das Rating bei der Schufa.

Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die Gewährung von Bankkrediten aus. Auch ganz normale Dienstleistungen wie der Zugang zu Telefon und Internet sind plötzlich nicht mehr selbstverständlich. Glücklicherweise ist DSL trotz Schufa möglich. Damit können Betroffene das Internet wie gewohnt nutzen. Gerade in Zeiten, in denen die Suche nach Informationen und möglicherweise nach einem neuen Job über das World Wide Web läuft, ist dies ein beruhigendes Gefühl.

Die Kontrolle behalten

Es geht nicht darum, völlig abstinent zu leben. Wichtig ist es, den eigenen Konsum zu kontrollieren. Besonders gefährlich ist die Kombination mehrerer Drogen. Dabei müssen Konsumenten berücksichtigen, dass ein Glas Bier oder Wein ebenfalls unter die Drogen fallen.

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