Wild wild: Nen westfäölsken Western – VIDEO

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“High Noon” in Ibbenbüren: Den Film „Wild Wild Westfalen“ mäkt in´n de Aort van´n Western-Film düetlick, äs dat in’t 19. Joahrhunnert in’t Mönsterland tüsken de Biärgbau-Lüe, de Grauthäerns äs Egendömer van´n Grund un Boden un de Fraulüe uut´t Duorp west sien kont. Dao staoht sick tovüörderst twee Biärglüe tiëgenan, de eene hät een graut´t Stück van „Strunz“ funnen un wiest et sien äölleren Kumpel. Äs de beiden sick nich ennig wuorden, we den Klumen behaollen sall, kuëmt de Egendömer met´n Ballermann (Pistole), mäkt sien Recht düetlick un well den Klumpen in Beslag niëmen.

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Den realen Hinnergrund van den 15 Minuten langen Film is de Strontianit-Boom an’t Ende van’t 19. Joahrhünnert in’t Mönsterland. Dat witte Mineral wöd brukt, üm Sucker ut Rüöwen-Melasse te maken. Völe Pütts wär groawen, üm an dat witte Grey te kommen. Noa 15 Joahre wer niee Methoden för de Sucker-Gewinnung entwickelt, und dat Stronitianit was nich mehr brukt.

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Ria Lüring (v.l.), Heike Artmann un Kathrin Henschel (v.l.) spöllt de Duorp-Fraulüe Jenna, Minna und Drüke – Bild wdnnw Film GbR

In den Roman “De Strunz. Ne Industrie- un Buern-Geschicht” hew Augustin Wibbelt 1902 al öwer dat Thema schrewwen. Den nien Film mek doar ne schnurrige Geschichte van, de dat Arbeeten in so ‘nen Strontianit-Pütt lebendig mek. De Doarsteller in Wild Wild Westfalen küert alle Platt – domet ok Nich-Platt-Spräker de Dialoge verstoahn kunnt, giw’t Untertitels in Hochdütsk. Alle Personen in den Film, die ut’t Mönsterland kommen, wödd van Ensemble-Mitglieder van de Niederdeutschen Bühne Münster spöllt. Bi de Dreharbeiten in ‘nen Steenbruk bi Ibbenbüren hebt eenige dat iäsrte Moal in ‘nen Film metspöllt.

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Bernd Artmann (l.) un Matthias Dierker as Pütt-Arbeiter Karl un Jans – Bild wdnnw Film GbR

Nikos Saul, den Produzent van “Wild Wild Westfalen” hew den Film anne Siet maakt: Egentlick is he doarbie, ‘ne Doktorarbeit üöwwer de plattdütske Lyrik in’t 19. Joahrhünnert te schriewen. Den Film te maken wer för Saul ne grote Pläsier: “Wir wollten schon lange einen Film auf Plattdeutsch drehen und freuen uns, dass das jetzt geklappt hat. Im Idealfall bekommen Menschen, die den Film sehen, Freude, sich weiter mit der Epoche des Strontianitabbaus und dem Münsterländer Platt zu beschäftigen.” (hmh/wg)

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