Lustgarten in Porzellan auf Schloss Fürstenberg

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Lustgarten in Porzellan auf Schloss Fürstenberg südlich von Höxter: Die Kombination von Porzellan und Gartenkunst ist auf den ersten Blick ungewöhnlich, bleibt Porzellan doch meist in den Wohnräumen. Andersherum hat der Garten als Raum für Natur, Kunst und Aktivitäten viele Porzellankünstler inspiriert. Das zeigt die liebevoll inszenierte Sonderausstellung „Lustgarten. Porzellan und Gartenkunst“ im MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG, die bis zum 22. Oktober 2023 besichtigt werden kann. Der Porzellangarten auf dem Gelände der Landesgartenschau in Höxter spielt das Thema andersherum und zeigt Porzellan als Gartenkunst. Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau in Höxter zahlen bei der Ausstellung im Schloss Fürstenberg einen reduzierten Eintrittspreis von 7 Euro.

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Gartenlust in Porzellan zeigt das MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG noch bis zum 22. Oktober – Foto Museum Schloss Fürstenberg

In der Ausstellung auf Schloss Fürstenberg erwarten die Besucherinnen und Besucher kostbare Porzellane, die teilweise erstmals öffentlich zu sehen sind, in einer individuellen und liebevollen Szenografie. Illustratorin Marei Schweitzer verwandelt die Ausstellungsräume mit Scherenschnitten, Lichteffekten, einem Trickfilm und ihrer unverwechselbaren Handschrift in verzaubernde Gartenräume. Gezeigt werden vor allem Porzellane des 18. Jahrhunderts, unter anderem aus den Manufakturen Fürstenberg, Meissen, Frankenthal, Ludwigsburg, Berlin und Höchst. „Die Besucher erleben bei uns so etwas wie Alice im Wunderland, weserbergländisch-sophisticated“, beschreibt Museumsleiter Dr. Christian Lechelt die spielerische Inszenierung der Sonderausstellung. Die Ausstellung regt zum Entdecken an und verführt zu einem lustvollen Ausflug in einen imaginären Porzellangarten, in dem sich graziöse Gärtnerinnen und romantische Schäferpaare tummeln und die schönsten Porzellanblumen blühen.

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In der Ausstellung blühen die schönsten Porzellanblumen aus den vergangenen Jahrhunderten – Foto Museum Schloss Fürstenberg

Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg wurde 1747 gegründet und hat ab etwa 1750 ihren Sitz in Fürstenberg, wenige Kilometer südlich von Höxter am niedersächischen Ostufer der Weser.  Das dortige Schloss Fürstenberg beherbergt seit 1957 das MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG als Museum der Manufaktur und gibt einen Überblick über deren Produktion von den Anfängen zur Zeit des Rokoko bis heute. 1972 wurde die Produktion in neue Fertigungsgebäude neben dem Schloss verlagert. Das Porzellan wird als das „Weiße Gold der Weser“ vermarktet.

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Scherenschnitte, Lichteffekte und ein Trickfilm der Illustratorin Marei Schweitzer verwandeln die Ausstellungsräume in einen magischen Porzellangarten – Foto Museum Schloss Fürstenberg

Die Fürstenberger Manufaktur war seit 1888 eine Aktiengesellschaft und wurde 1966 in eine GmbH umgewandelt, die sich von 1970 bis 2019 zu 98 Prozent im Besitz der Norddeutschen Landesbank befand. Die restlichen zwei Prozent gehören dem Landkreis Holzminden. Im Dezember 2019 wurden die Anteile der Nord LB an der Porzellanmanufaktur Fürstenberg vom Land Niedersachsen übernommen.

MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG, www.fuerstenberg-schloss.com

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