“Blaues Wunder” geleitet in die LGS Höxter

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Ein „blaues Wunder“ soll die Besucher in den Gartenschau-Parkt in Höxter geleiten. Ein Band aus 61.000 Traubenhyazinthen soll  im Frühling die Besucher in den Gartenschau-Park führen. Insgesamt werden auf dem Gelände derzeit 315.000 Zwiebelblumen gepflanzt.

"Blaues Wunder" geleitet in die LGS Höxter

Armenische Traubenhyazinthe sollen die Besucher zur Landesgartenschau begleiten – Foto LGS Höxter

Die Besucher werden ihr „blaues Wunder“ erleben, wenn die nordrhein-westfälische Landesgartenschau Höxter im April 2023 ihre Tore öffnet. Ein Band aus Traubenhyazinthen soll dann die Gäste ins Gelände geleiten. Der leuchtend blaue Streifen entsteht neben einem Weg am Flussufer. Höxters „blaues Wunder“ wird den Haupteingang an der Weser mit der sogenannten Weserscholle verbinden – einem Aussichtsplateau hoch über dem Strom.

Mehr als 61.000 Blumenzwiebeln wurden dafür gepflanzt. „Zum Einsatz kam dabei eine spezielle Maschine, die den Boden öffnet und ihn über den eingelegten Zwiebeln direkt wieder verschließt und andrückt“, sagt LGS-Bauherrenvertreter Paul Seydell. Das Team der niederländischen Firma „Flower your Place“ könne mit dieser Technik große Mengen Zwiebeln in kürzester Zeit in die Erde bringen.

"Blaues Wunder" geleitet in die LGS Höxter

Die Zwiebeln sind für das Frühjahr bereits in die Erde gebracht – Foto LGS Höxter

Traubenhyazinthen, botanisch „Muscari“ genannt, blühen im Frühling kräftig blau – etwa von März bis Mai, manchmal bis in den Juni hinein. „Jetzt haben wir zur Eröffnung der Gartenschau das blaue Wunder, das im Sommer von unserem lila Lavendel-Meer abgelöst wird“, freut sich Geschäftsführerin Claudia Koch. Auf ihren besonderen Wunsch hin war der Streifen aus Traubenhyazinthen neben der Uferpromenade gepflanzt worden. „Als optisches Highlight gleich zu Beginn der Landesgartenschau.“

"Blaues Wunder" geleitet in die LGS Höxter

Das optische Highlight ist vorbereitet – Foto LGS Höxter

Ein Stück weiter im sogenannten Weserbogen am Welterbe Corvey wird auf zwei Hektar ein duftendes Lavendelfeld die Gartenschau-Gäste betören. Nebenan wird im Archäologiepark eine versunkene Stadt erlebbar gemacht und im Remtergarten am Schloss kommen Gartenfans voll auf ihre Kosten.  Im Schutz hoher Klostermauern wachsen Rosen, prächtige Stauden, seltene Gehölze, essbare Blumen, alte und neue Gemüse und heilsame Pflanzen.

Dort gibt es auch eine große „Geophyten-Wiese“, die mit fast 50.000 Blumenzwiebeln bestückt wird. Narzissen, Prärielilien und Hasenglöckchen werden dort zeitlich versetzt in verschiedenen Farben blühen. Die Senke zu Füßen des karolingischen Westwerks wird vom Frühjahr bis zum Sommer eine Schau sein. Insgesamt werden auf dem Landesgartenschau-Gelände in Höxter rund 315.000 Zwiebeln in die Erde gesetzt.

Zu Fuß, mit der Bimmelbahn oder per Schiff gelangen die Besucher in die mittelalterliche Fachwerkstadt Höxter. Hier ist die historische Stadtmauer von blühenden Staudenbeeten gesäumt, der Wall birgt die Mustergärten, die Beiträge der Friedhofsgärtner und einen Kunstpavillon mit wechselnden Ausstellungen. Drei Themenspielplätze, eine archäologische Mitmach-Grabung und ein Hanf-Labyrinth machen die LGS in Höxter anziehend für Familien mit Kindern.

 

 

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