Experiment: Mobilität gemeinschaftlich

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Zukunft der Mobilität – Da, wo einst in Bochum Autos produziert wurden, geht es jetzt um gemeinschaftliche Verkehrsfragen. Wie wäre es, wenn man E-Scooter, E-Bikes und E-Autos teilen würde, um sich im nahen Umfeld zu bewegen? Das untersucht ein neues Projekt auf dem Bochumer Innovationsquartier MARK 51°7 – ehemaliges Opel-Gelände.

Lea Decker ist Mitarbeiterin im Projekt GenoMobil - Foto Bochum Wirtschaftsentwicklung, Donna und der Blitz GmbH

Lea Decker ist Mitarbeiterin im geförderten Projekt GenoMobil, das aktuelle Realexperiment auf MARK 51°7 ist ein wesentlicher Bestandteil – Foto Bochum Wirtschaftsentwicklung, Donna und der Blitz GmbH

Wie gemeinschaftliche Lösungen für Mobilität funktionieren könnten, so die Mitteilung der Ruhruni Bochum, erforscht ein Projektteam aus Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf dem ehemaligen Opel-Gelände tätig sind, erhalten in den kommenden sechs Monaten Zugang zu E-Scootern, E-Bikes und E-Autos. Diese können sie gemeinschaftlich auf dem MARK 51°7-Areal nutzen. Die Forschenden der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Fachhochschule Dortmund und der Universität Duisburg-Essen (UDE) wollen untersuchen, wie sich die neuen Optionen in die bestehende Mobilitätslandschaft integrieren lassen. Das Realexperiment ist am 20. Oktober 2022 mit einem Aktionstag zur gemeinschaftlichen Mobilität gestartet.

Die Arbeiten sind eingebettet in das Projekt „GenoMobil – Genossenschaften als Organisationsform für eine sozial-ökologische Transformation integrierter Mobilität“, welches das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert. GenoMobil erforscht und erprobt nachhaltige Mobilität mit Blick auf genossenschaftliche Organisationsformen. Das Projekt interessiert sich beispielsweise dafür, wie das Geschäftsmodell einer Mobilitätsgenossenschaft aussehen könnte, wie man die Akzeptanz für eine multimodale Mobilität fördern könnte und welchen Einfluss die Einstellung der Menschen auf die Wahl der Verkehrsmittel hat.

Genossenschaft als Organisationsform

Bei der Unmsetzungsperspektive interessiert sich das Team dafür, ob eine Genossenschaft eine Alternative zu einer Kooperation von gewinnorientierten Mobilitätsunternehmen wäre. Eine Genossenschaft würde zum einen die Nachfrage nach einem integrierten Mobilitätskonzept privatwirtschaftlich bedienen und zugleich gemeinschaftliche Ziele verfolgen.

Mehrere Teilprojekte von GenoMobil tragen dazu bei, verschiedene Bausteine einer Mobilitätsgenossenschaft praxisnah zu erforschen. Das Realexperiment auf MARK 51°7 ist ein wesentlicher Bestandteil.

Projektteam und Kooperationspartner

Verbundpartner im Projekt sind Prof. Dr. Michael Roos und Prof. Dr. Nicola Werbeck von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der RUB, Prof. Dr. Matthias Weiß und Prof. Dr. Marcel Hunecke vom Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund sowie Prof. Dr. Dirk Wittowsky vom Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen und die Bochum Perspektive GmbH. Sie arbeiten für die Umsetzung zusammen mit den Dienstleistern TIER, Movelo und Stadtmobil.

Projektteam (von links): Oliver Dresen, Geschäftsführer Bochum Perspektive GmbH; Dr. Florian Lewalder, Lehrstuhl für Makroökonomik der Ruhr-Universität Bochum, Projektleiter von GenoMobil; Prof. Dr. Michael Roos, Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik, Projektleiter von GenoMobil; Nicholas Ostrode, Bochum Perspektive GmbH, Projektmitarbeiter GenoMobil; Lea Decker, Bochum Perspektive GmbH, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Projektmitarbeiterin GenoMobil; Julia Friedrichs, Landmarken AG, Teamassistenz Bochum; Inga Wolf, Universität Duisburg-Essen, Projektmitarbeiterin GenoMobil; Dr. Nadine Richter, FH Dortmund, Projektmitarbeiterin GenoMobil; Edgar Augel, Vertriebsleiter Stadtmobil Rhein-Ruhr GmbH; Paula Blumenschein, FH Dortmund, Projektmitarbeiterin GenoMobil © Bochum Wirtschaftsentwicklung, Donna und der Blitz GmbH

Projektteam (von links): Oliver Dresen, Geschäftsführer Bochum Perspektive GmbH; Dr. Florian Lewalder, Lehrstuhl für Makroökonomik der Ruhr-Universität Bochum, Projektleiter von GenoMobil; Prof. Dr. Michael Roos, Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik, Projektleiter von GenoMobil; Nicholas Ostrode, Bochum Perspektive GmbH, Projektmitarbeiter GenoMobil; Lea Decker, Bochum Perspektive GmbH, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Projektmitarbeiterin GenoMobil; Julia Friedrichs, Landmarken AG, Teamassistenz Bochum; Inga Wolf, Universität Duisburg-Essen, Projektmitarbeiterin GenoMobil; Dr. Nadine Richter, FH Dortmund, Projektmitarbeiterin GenoMobil; Edgar Augel, Vertriebsleiter Stadtmobil Rhein-Ruhr GmbH; Paula Blumenschein, FH Dortmund, Projektmitarbeiterin GenoMobil
© Bochum Wirtschaftsentwicklung, Donna und der Blitz GmbH

 

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