#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Print Friendly, PDF & Email

Die #peaceprojects in Münster feiern ihren erfolgreichen Abschluß: Vertreter der #peaceprojects kamen auf Einladung der Stiftung Bürger für Münster zur Feier im Restaurant “1648” zusammen.

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Opening der Veranstaltung durch (vlnr) Peter Scholz (stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost), Angela Stähler (Bürgermeisterin der Stadt Münster), Wilhelm Weischer (Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Bürger für Münster) und Eva Jazdzjewski, Moderatorin – Foto MünsterView/Heiner Witte

Zum Jubiläumsjahr „375 Jahre Westfälischer Frieden“ führte die Stiftung „Bürger für Münster“ in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadt Münster und der Sparkasse Münsterland Ost unter dem Motto „Frieden machen“ verschiedene #peaceprojects durch. Die elf Projekte wurden mit insgesamt 75.000 Euro gefördert.

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Eva Jazdzjewski führte charmant als Moderatorin durch den Abend – Foto MünsterView/Heiner Witte

Bei der Bürgerstiftung Münster gab es gerade etwas zu feiern: Die #peaceprojects wurden allesamt im Laufe des Friedensjahres erfolgreich durchgeführt und fanden dabei in der Stadtgesellschaft ein großes Publikum. Die einzelnen Projekte wurden zwischen Mai und Oktober an verschiedenen Orten der Stadt realisiert.

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Wilhelm Weicher, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Bürger für Münster begrüßte die Gäste – Foto MünsterView/Heiner Witte

Bei der Abschlussveranstaltung am vergangenen Freitagabend im Restaurant “1648” kamen die Vertreter aller elf geförderten Projekte zusammen, um die Vorführungen und Performances unter dem verbindenden Motto „Frieden machen“ in kleinen Filmbeiträgen Revue passieren zu lassen. Die rund 100 Gäste blickten gemeinsam auf das Friedensjahr zurück. Die Veranstaltung diente zugleich als Dank an die Förderer und Projektpartner, die die #peaceprojects überhaupt möglich gemacht hatten. Unterstützung gab es durch die Stadt Münster. Das Geld – immerhin 75.000 Euro – kamen als Förderbeitrag von der Sparkasse Münsterland Ost.

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Peter Scholz (stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost) begründete das Engagement der Sparkasse Münsterland Ost – Foto Münster View/Heiner Witte

Eine Kurzpräsentation der einzelnen Projekte durch die Moderatorin des Abends, Eva Jazdzejewski, sowie die bewegenden   Videodokumentationen zu den #peaceprojects zeigen, wie vielfältig das Thema „Frieden“ von den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern in ihren Projekten interpretiert und umgesetzt worden ist. „Uns alle eint die Orientierungslosigkeit in einer aus den Fugen geratenen Welt“, erklärt die Schauspielerin Carola v. Seckendorff, die mit dem Stadtensemble Münster das Projekt: „Das Café am Ende vom Ende der Welt“ durchgeführt hat.

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Die Bürgermeisterin Angela Stähler gratulierte zum erfolgreichen Abschluß der #peaceproject und überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters – Foto Münster View/Heiner Witte

Die Stiftung „Bürger für Münster“ hat die Friedensporjekte mit viel Engagement und Herzblut gemanagt. Es gab spannende Begegnungen und manche Klippe zu umschiffen. “Mit den #peaceprojects haben wir das bislang größte Projekt der Stiftung ‚Bürger für Münster‘ umgesetzt,“ erklärte Wilhelm Weischer, der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung „Bürger für Münster“. „Ich freue mich über die großartigen Veranstaltungen, mit denen ein breites Publikum in Münster erreicht werden konnte.  Dank der hervorragenden Partnerschaft mit der Stadt Münster und der Sparkasse Münsterland Ost, die die Durchführung der Projekte mit einer Förderung von 75.000 Euro möglich machte, konnten wir in den zurückliegenden Monaten großartige Performances erleben.“

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Die Vertreter der ausgezeichneten #peacprojects versammelten sich zum Gruppenfoto – Foto MünsterView/Heiner Witte

Die #peaceprojects waren ein wichtiger Baustein im vielfältigen Programm, das die Stadt Münster aus Anlass des 375jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens organisiert hat. Der Wettbewerb um die besten Friedenprojekte reicht zurück bis ins vergangene Jahr. Die „Stiftung Bürger für Münster“ war überwältigt von der Resonanz.

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Impressionen von der Abschlußfeier im Restaurant “1648” – Foto MünsterView/Heiner Witte

“Die Stadt Münster hat im Friedensjahr 2023 eine Vielzahl von Aktivitäten/Projekten selbst oder mit Partnern realisiert. Dabei war der im September 2022 initiierte Wettbewerb zum Thema ‚Frieden machen!‘ mit den #peaceprojects von zentraler Bedeutung. Das Kooperationsprojekt konnte zusammen mit der Stiftung ‚Bürger für Münster‘ und der Sparkasse Münsterland Ost erfolgreich realisiert werden. Aus den mehr als 70 eingereichten Ideen in den Kategorien Theater, Tanz, Planspiel und Musik wurden elf überragende Projekte ausgewählt. Ich bin beeindruckt von der Intensität und Ausdruckskraft, mit der das Thema Frieden gestaltet wurde”, so Bernadette Spinnen vom Münster Marketing.

#peaceprojects in Münster feiern erfolgreichen Abschluß

Die Gäste applaudierten den elf Filmbeiträgen zu den Friedensprojekten – Foto MünsterView/Heiner Witte

Ohne die großzügige finanzielle Förderung durch die Sparkasse Münsterland Ost wäre die Umsetzung der heute hier vorzustellenden Projekte nicht möglich. „Die #peaceprojects haben im Jubiläumsjahr den Spirit des Westfälischen Friedens in die Gegenwart geholt. Mit diesem Transfer von 1648 auf unsere Zeit bleiben die Kapitel in Geschichtsbüchern lebendig. Sie behalten ihre Relevanz für unser heutiges Leben. Auf dieses Weise war man nicht nur eine Friedensstadt – so bleibt man auch eine,“ so Peter Scholz, stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost.

Die Vertreter der Projekte nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch – Foto MünsterView/Heiner Witte

Und das waren die geförderten #peaceprojects:

  1. BUILDING – eine performative Installation:

BULDING war eine 72-stündige Performance und Installation im öffentlichen Raum. Performer und Techniker von Theater Titanick ließen sich gemeinsam mit dem Publikum, mit Passanten, Anwohnern und Zuschauern im Südpark auf ein soziales Experiment ein: das gemeinsame Bauen und Gestalten eines geteilten Lebensraums.

 

Austausch am Rande der Veranstaltung – Foto MünsterView/Heiner Witte

Vom Morgen des 15. Juni bis zum Abend des 17. Juni 2023 entstand im Südpark aus dem Nichts ein komplexes Konstrukt. In Zusammenarbeit mit dem Publikum und lokalen Kooperationspartnern wurde das Gebäude zum Leben erweckt. Die Anwesenden wurden Teil des Geschehens und konnten sich am Bau und der Ausgestaltung des BUILDING beteiligen – vom gemeinsamen Kochen, Sport treiben und Tanzen bis hin zum Diskutieren über aktuelle Themen.

Dabei ging es um Teilhabe an der Gemeinschaft und an der Gestaltung verschiedener Räume, aber auch um Aushandlungsprozesse: Wie viel Gemeinschaft und wie viel Individualismus stecken in uns? Wie wollen wir unser Zusammenleben gestalten?

  1. Das Café am Ende vom Ende der Welt:

Temporär entstanden in verschiedenen Stadtteilen Münsters sechs Cafes: in Lokalen, in Parks, in Gärten, in privaten Küchen oder Wohnzimmern; überall dort, wo man gemeinsam essen, trinken und miteinander sprechen konnte. Zusammenkommen sind dort jeweils eine Gruppe von Menschen, die aus unterschiedlichsten Zusammenhängen kam: Aus verschiedenen Ländern, alt und jung, reich und arm, cis und queer, BIPoC und weiß, Menschen mit Behinderung und ohne, laut und leise, voller Ideen  und orientierungslos, extrovertiert und introvertiert, mutig und ängstlich.

Intensive Gespräche am Rande der Veranstaltung – Foto MünsterView/Heiner Witte

Alle eint die Orientierungslosigkeit in einer aus den Fugen geratenen Welt. Während eines gemeinsamen Essens, zu welchem entweder jeder etwas beigesteuert hat oder das gemeinsam zubereitet wurde, ging es um nichtsweniger als um das Ende der Kriege, das Ende der Klimakatastrophe, das Ende der Ungerechtigkeit und das Ende der Spaltung der Gesellschaft.

Während der Zusammenkunft wurde der Inhalt eines selbst zu verfassenden „Friedensvertrages“ vereinbart, der zum Schluss von allen unterzeichnet wurde. Inhalt des Vertrages ist einerseits der Konsens über eine gemeinsame Idee zur Weltverbesserung und andererseits die Entscheidung darüber, wie über einen aus dem Friedenspreis zur Verfügung gestellten Geldbetrag als Spende verfügt werden soll. Getragen von der Idee, dass der essentielle Baustein zur Veränderung von Lebensumständen und zur Beendigung von Kriegen der direkte, respektvolle Dialog ist, möchte das „Café am Ende vom Ende der Welt“ ein nachhaltiges Modellprojekt sein: zur Nachahmung empfohlen nicht nur im Westfälischen Friedensjahr und nicht nur in Münster.

Aus den Verträgen hat die Bürgerstiftung eine Wortwolke zusammengetragen, die als Postkarte für alle ausgelegt wurde.

  1. Destination Love

Im Gasometer und im Pumpenhaus wurde das theaterpädagogisches Projekt “Destination Love” für und mit Jugendlichen zu Friedensgeschichten aufgeführt. Friedensgeschichten: Gesammelt, gefunden, geschrieben und erfragt. Friedensgeschichten: Getanzt, erzählt oder geschwiegen. 10 Jugendliche von Cactus Junges Theater berichteten und performten, was sie über Frieden herausgefunden haben.

  1. Und der Friede soll euer ganzes Leben bestimmen

Theater Saurüssel präsentierte in 24 Feldern auf einem 12 Meter hohen Baugerüst vor dem St. Paulus Dom einen bunten Bilderbogen, eingetaucht in Musik. Über allem stand die Frage: Wie finde ich zum Frieden in mir und in der Welt?

Intensive Gespräche am Rande der Veranstaltung – Foto MünsterView/Heiner Wittte

Die 24 Spieler zwischen 20 und 70 Jahren boten einen Einblick in ihre eigenen persönlichen „Friedensversuche“. Da tauchte Hoffnung auf und Angst, Rückzug und Vorstoß, Stille und Aktion, Absurdität und Lachen, Tanz und Gebet, Freude und Verzweiflung, Hilfe und Trauer, Wegrennen und Standhalten. Die halbstündigen Performances vor dem Dom luden ein zum Innehalten, zum Staunen und zum gemeinsamen Sehnen nach Frieden ein.

  1. Westfälisches Friedensballett

„Der Krieg ist der Vater aller Dinge“, sagt Heraklit; wir müssen jetzt ganz stark sein: Der Dreißigjährige Krieg hat das Ballett zu uns gebracht! Genauer gesagt die Friedensverhandlungen, bei denen sich die französische Delegation in Münster zeitweilig so langweilte, dass sie als Import aus Paris hier das „Ballet de la Paix“ ausrichtete. Das Projektteam  de-/rekonstruierte es quasi am Orginalschauplatz, dem historisch aufgeladenen Krameramtshaus (heute Haus der Niederlande).

Das Westfälische Friedensballett ist ein Publikumsformat: Professionelle Tänzer und Gewerke des einzigen Ensembles gestalten mit dem Publikum – der aus über 150 Staaten stammenden Stadtgesellschaft – inmitten der Stadt und mitten in den Jubiläumsfeierlichkeiten (Juli/August 2023) acht Mal einen Abend zum Thema Frieden, der den Bogen vom historischen Ereignis des Westfälischen Friedens über das Heute in die Zukunft spannt.

  1. Battle (and Peace) of the Bands

Gemeinsames musikalisches Kräftemessen von verschiedenen Jazzbands, die in einem Friedensschluss mündeten, als OpenAir Veranstaltung in Münster und Osnabrück und dazwischen.

Zufriedene Gesichter: Anne Leusmann (re, Geschäftsführerin) und Katrin Florian (li) und Marhgarete Kordt vom Vorstand der Stiftung Bürger für Münster – Foto MünsterView/Heiner Witte

Zwei Hochschul-Big Bands aus den beiden Friedensstädten – die WWU Big Band aus Münster und das IfM Jazzorchester aus Osnabrück – trafen sich im Oktober gleich mehrmals zu einem „Battle of the Bands“ : Damit griffen die beiden Ensembles um ihre Bandleader Ansgar Elsner und Stephan Schulze zum einen eine seit den 40er Jahren vor allem in den USA gängige Praxis auf, ein musikalisches „Kräftemessen“ auf der Bühne zu veranstalten. Zum andere spielten die Bands damit natürlich auf die Rivalität der beiden Friedensstädte an. Dieses Spannungsfeld wollten die beiden Orchester auf künstlerische Weise mit Jazzmusik und Rezitation beleuchten und gelangten zu einem symbolischen „Friedensschluss“. Die Musik für dieses Projekt entstanden zum Teil ganz neu und wurden mit Textbeiträgen aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges bis hin zur Gegenwart verbunden.

  1. Gemeinsames Musikvideo Münster-Kalrsruhe-Winnyzja

Drei Städte, zwei Länder, ein Musikvideo: Mit drei Chören produzierten die Akteure ein Musikvideo zu einem Lied, das die Sehnsucht nach Frieden und einer friedlichen Welt zum Ausdruck bringt. Das Lied „One Day“ von Matisyahu wurde von drei Chöre (Chanson AG, Münster; Deutsch-ukrainischer Fächerchor, Karlsruhe; Vinnytsia Academic City V. Gazinsky Chamber Choir, Winnyzja) gesungen.

Das Lied sollte auf Englisch, Hebräisch, Arabisch und Ukrainisch aufgenommen werden. Die Sequenzen für das Video filmten Kinderreporter aus den mitwirkenden Städten mit ihren Mobiltelefonen. Die Leitfragen für das Bildmaterial sind „Was bedeutet für euch Frieden? Wo findet ihr Bilder des Friedens in eurer Stadt?“ Die Wahl der drei mitwirkenden Städte ergaben sich aus dem Gedanken der Städtepartnerschaften.

Münster ist die Solidaritätspartnerstadt von Winnyzja (Ukraine), Winnyzja ist die Partnerstadt von Karlsruhe. Das fertige Musikvideo wurde auf dem youtube Kanal der Stiftung  zur freien Ansicht bereitgestellt.

  1. Friedenslieder aus aller Welt

Die Sehnsucht nach Frieden und einem friedlichen, harmonischen Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Völker, Hautfarben und Religionen ist ein Wunsch, der die Menschheit seit ewigen Zeiten bewegt. Überall auf der Welt existieren Lieder, die in unterschiedlicher Weise Kinder für den Frieden auf dieser Welt in all seinen Erscheinungsformen sensibilisieren, Fragen provozieren und die Neugier wecken auf den Frieden in und mit der Natur, den Frieden unter den Menschen oder  den inneren Frieden mit sich selbst.

Das Projektteam wollte durch die Internationalität und den Einsatz verschiedener Sprachen das positive Interesse der Kinder an den Kulturen ihren Schulkameraden wecken, von denen einige vor Krieg und Elend nach Deutschland geflohen sind. Die Mitmachkonzerte fanden jeweils in der Turnhalle oder Aula für alle Kinder der Schule statt. Ausnahme war die Ludgerusschule in Hiltrup. Dort haben wurden durch die sehr große Anzahl der Schüler zwei Konzerte hintereinander gegeben. Die Resonanz auf die Mitmachkonzerte war bei Kindern und Pädagog*innen durchweg positiv. Es ist gelungen, das große Thema Frieden in den Alltag und die Erfahrungswelt der Kinder zu übersetzen.

Stichworte waren unter anderem:

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg; Flucht und Vertreibung durch Kriege; Frieden mit allen Menschen; Frieden mit der Natur; Frieden mit sich selbst; Frieden beginnt schon auf dem Schulhof und im Klassenzimmer. Kinder haben Rechte, unter anderem das Recht auf Frieden, Unversehrtheit, Bildung und kulturelle Teilhabe.

  1. Build Peace!

“Build Peace!” war ein Planspiel des Deutschen Volksbunds Kriegsgräberfürsorge e.V. mit zahlreichen Jugendlichen. Im Rahmen ihres Planspieles ging der Deutsche Volksbund Kriegsgräberfürsorge e.V. mit internationalen Jugendlichen der Frage nach, wie Frieden überhaupt zustande kommen kann.

Der Westfälische Friede diente dabei als Ausgangspunkt, von dem aus in simulierten Friedensverhandlungen zu einem aktuellen Großkonflikt verschiedene Instrumentarien erforscht und internationale Beziehungen beleuchtet wurden.

  1. Friedenstisch – Orte des Dialogs

Im Mittelpunkt dieses Projekt stand die Fertigung eines runden Tisches und Sitzgelegenheiten als öffentlichkeitswirksamer, gemeinschaftlicher Prozess durch Menschen unterschiedlicher und oft zerstrittener Kulturen und Herkunft.

Wie sieht eigentlich ein „Friedenstisch“ aus? Um diese Frage zu beantworten, waren unterschiedliche Menschen aus Münster eingeladen, gemeinsam unter Anleitung, einen Tisch zu entwerfen und zu bauen. Begleitet wurde der Prozess durch das Designstudio formagora in Kooperation mit Vamos e.V..

Der „Friedenstisch“ möchte Menschen unterschiedlicher Kultur und Herkunft dazu einladen, zusammenzukommen und sich auszutauschen und so friedenstiftende Prozesse anregen.

  1. Peace Poetry Slam

Dichter-Wettstreit zum Westfälischen Frieden mit selbstgeschrieben Texten ohne Hilfsmittel und unter Entscheidungsgewalt durch das Publikum. Das war eines der #peaceprojects.

Ein Podium, auf dem jeder und jede die gleiche Zeit und die gleichen Voraussetzungen hat, seine, ihre Meinung zu sagen. Nur das „Was“ und „Wie“ zählt, das „Wer“ spielt keine Rolle. Dieses Format, diese Bühne heißt Poetry Slam. Sie ist offen, generationsübergreifend, interkulturell, demokratisch und oft sehr berührend. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Friedensgesellschaft hat TatWort, die Wortbühne des Kulturzentrums cuba, junge Autoren, alte Lyriker, neue Wortakrobaten eingeladen, sich zum Peace Poetry Slam, einem Dichter-Wettstreit zum Thema Frieden, zu bewerben.

Beim Slam wird der Inhalt und die Performance der Texte gefeiert. Das Publikum bewertet die Texte und bejubelt eine gute Performance. Doch, auch wenn es ein Wettbewerb ist, zählt nicht das Gewinnen, sondern die Poesie.

Sieben Minuten Bühnenzeit, ein selbstgeschriebener Text, keine Hilfsmittel und das Publikum entscheidet: Das ist das Rezept für das Format. Jeder konnte dabei sein, der/die einen eigenen Text hat und sich der Wertung des Publikums stellen wollte. Beim Peace Poetry Slam ist das Thema allerdings vorgegeben. Der Text muss sich mit der Friedens-Thematik auseinandersetzen. Doch ob als Gedicht oder Kurzgeschichte, ob als gerappte Lyrik oder lyrischer Rap, ob politisch, dramatisch, komisch oder satirisch, das war jedem Autor, jeder Autorin selbst überlassen.

 

Speak Your Mind

*