Mit Beleuchtung Atmosphäre schaffen

Erst mit der richtigen Beleuchtung werden Räume wohnlich. Licht, Lampen und Leuchten schaffen Stimmung und Atmosphäre in einem Raum.

Mit Lampen und Leuchten kann man einen Raum gliedern und Atmosphäre schaffen – Foto Pixabay

Licht ist ein Wohlfühlfaktor und die richtige Beleuchtung entscheidet, ob ein Raum oder eine Wohnung als behaglich und angenehm oder steril angesehen wird. Eine Lichtplanung hilft, Räume mit einer Grundhelligkeit zu versorgen und einzelne Lampen als Zonenlicht zu installieren. Die Positionen der einzelnen Lampen, die Lichtstärke und die Lichtfarbe, aber auch begleitende Maßnahmen wie helle Möbel und Spiegeln, ergeben eine Gesamtinstallation, in der Wohnen zum Erlebnis wird.

Lampen sind mehr als nur Leuchtmitteln

Um in einem Raum eine grundsätzliche Helligkeit zu erreichen, gilt als Faustregel für die Beleuchtungsstärke ein Lumenwert pro Quadratmeter für den Wohnraum von 100 und für das genaue Sehen in der Küche oder im Bad ein Wert von 300 lm/m². Diese Leuchtstärke reicht, damit Sie sich im Raum zurechtfinden und normale Tätigkeiten verrichten können.

Erst durch die richtige Beleuchtung wird in einem Raum die Wohnlichkeit geschaffen – Foto Pixabay

Speziell platzierte Lampen sorgen für eine Unterteilung der Räume. So schaffen Esstisch Lampen eine homogene Zelle über dem Esstisch, die Nachttischlampe im Schlafzimmer lädt zum Lesen ein und die Stehlampe bei der Sofalandschaft trennt die gemütliche Couch optisch vom Rest des Wohnzimmers.

Während die Grundbeleuchtung durch eine Deckenleuchte erreicht wird, die ihr Licht nach allen Seiten ausstrahlt, geben Esstisch-Lampen und Zonenbeleuchtungen das Licht in der Regel nach unten ab oder bestrahlen die direkte Wand. Dadurch entstehen Lichtinseln, die eine strukturelle Gliederung im Raum ergeben.

Auch in der Küche sorgen Lichtinseln für Wohnlichkeit – Foto Pixabay

Noch mehr Atmosphäre durch Beleuchtung schaffen Sie mit Akzentbeleuchtungen, die der reinen Dekoration Ihrer Räume mit Licht dienen. Ob es sich dabei um die Hintergrundbeleuchtung beim Fernsehgerät handelt, ein Spot auf ein Bild gerichtet wird oder ob Sie Stimmung mit einer Lichterkette oder einem LED-Streifen schaffen: Die Akzentbeleuchtung kann in jedem Raum eingesetzt werden und schafft eine gemütliche und wohnliche Atmosphäre.

Beleuchtung: Kalte und warme Lichtquellen ergänzen sich

Die Farbe des Lichtes wird in Kelvin gemessen. Warmes Licht mit einem gelblich-roten Schein erinnert an einen Kerzenschein oder an die früheren Glühbirnen. Warmlicht hat einen Kelvinwert zwischen 2500 und 3300 und ist für die Beleuchtung im Wohn- und Schlafraum ideal. Ein niederer Kelvinwert empfiehlt sich besonders für die Nachttischlampe, da das weiche Licht entspannt und das Einschlafen fördert.

Im Gegensatz dazu belebt kaltes Licht mit einem Kelvinwert zwischen 3300 und 5300. Das leicht bläulich schimmernde Licht soll in Arbeitszimmern oder in der Küche die Konzentration und Kreativität fördern. Tageslichtlampen mit einem durchschnittlichen Kelvinwert von 5000 gelten als typische Arbeitslampen, die auch am späten Nachmittag eine volle Leistung der Personen garantierten.

Lampen neben dem Bett laden zum Lesen ein – Foto Pixabay

Kombinieren Sie Lampen mit einem hohen Kelvinwert für die Grundbeleuchtung mit Leuchtkörpern mit warmen Licht für die Lichtinseln. Dimmbare Leuchten erleichtern das Spiel mit der Lichtstärke, sodass damit die einzelnen Lichtzonen den Tätigkeiten und den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden.

Beleuchtung mit einzelnen Lichtquellen

Durch kaltes und warmes Licht und durch einzelne, im Raum platzierte Lampen ergibt sich eine besondere Raumatmosphäre. Während zu wenig Licht zu einer depressiven Grundeinstellung führt, heißt das richtige Licht einem willkommen und schenkt Erlebnisse. Der mit Esstisch Lampen beleuchtete Essplatz wird mit dem Essen und den Gesprächen am Tisch im Gedächtnis verankert und weckt diese angenehmen Emotionen mit dem Einschalten der Lampen. Studien haben nachgewiesen, dass diese, durch punktuelles, sanftes Licht geschaffenen Emotionen ein Wohlgefühl ergeben, das zu einer hohen Kompromissbereitschaft führt.

Lampen sind Blickfänge

Lampen und Leuchtkörper sind auch im abgeschalteten Zustand Hingucker in einer Wohnung oder in einem Raum. Große Esstisch-Lampen ziehen die Blicke ebenso auf sich wie spannende Lichtinstallationen und -skulpturen in der Mitte eines Raumes. Die kleine Nachttischlampe, die beidseitig vom Bett positioniert oder mittig über dem Bett angebracht ist, gibt der Schlafstätte einen optischen Rahmen, der auffällt.

Damit Sie mit Beleuchtung eine Wohnatmosphäre schaffen, benötigen Sie neben der allgemeinen Beleuchtung eine Zonen- und eine Akzentbeleuchtung. Warmes und kaltes Licht steigern die Gefühle und verankern langfristig Emotionen.

Neben dem praktischen Nutzen als Beleuchtungsquelle haben Lampen auch eine dekorative Wirkung und ziehen die Blicke auf sich.