Frauen Power für das Museum Ostwall

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Frauen-Power für die Dortmunder Museumslandschaft: Ab März übernehmen Regina Selter und Dr. Florence Thurmes die Direktion des Museum Ostwall im Dortmunder U. Mit der Doppelspitze soll der kooperative Führungsansatz im Dortmunder U als Ort der kulturellen Vielfalt gestärkt und weitergeführt werden. Neu ins Führungsteam kommt Dr. Florence Thurmes. Die 41-jährige promovierte Kunstwissenschaftlerin leitete zuletzt die Programm- Abteilung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, wo sie seit November 2016 tätig war. Zuvor arbeitete sie an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, zuerst als wissenschaftliche Volontärin, dann als Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst. In Luxemburg hat sie zudem Erfahrungen als freiberufliche Projektkoordinatorin, Kuratorin und Kunstkritikerin gesammelt.

Frauen Power

Dr. Florence Thurmes (li) und Regina Selter leiten ab März gemeinsam das Museum Ostwall im Dortmunder U – Foto Roland Baege

Thurmes kuratierte u.a. die Ausstellungen der erfolgreichen Kinderbiennale in Dresden sowie „Susan Philipsz. Separated Strings“ (2018) und „Annette Messager. Exhibition/Exposition“ (2014–2015), war Ko-Kuratorin von u.a. „Unter der Erde. Von Kafka bis Kippenberger“ (Quadriennale Düsseldorf 2014) und für die künstlerische Auswahl Luxemburgs des Kunstpreises Robert Schuman 2013 zuständig. Für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden konzipierte sie Formate für neue Zielgruppen und verantwortete u.a. die Projekte „Mobiles Museum“ und „180 Ideen für Sachsen“.

Kulturdezernent Jörg Stüdemann hieß Florence Thurmes in Dortmund und im Museum Ostwall herzlich willkommen. „Ich freue mich auf das neue weibliche Führungsduo am Museum Ostwall. Langjährige erfolgreiche Praxis und Kenntnis der Dortmunder Gegebenheiten trifft auf international gesammelte Erfahrung und neue Ansätze der Vermittlung – eine ideale Kombination“, so Stüdemann.

Gleichberechtigt zur Seite steht Florence Thurmes Regina Selter (60). Seit ihrem Studium u.a. in Wien und Paris ist Selter am Museum Ostwall tätig, seit 2011 als stellvertretende Direktorin. Zusammen mit dem Direktor des Folkwang Museums ist sie Sprecherin der RuhrKunstMuseen und des zugehörigen Arbeitskreises für künstlerische Bildung. Als kommissarische Leiterin des MO hat sie mit dem Museumsteam das Sammlungs- und Ausstellungsprofil weiterentwickelt und zahlreiche Ausstellungen zur modernen und zeitgenössischen Kunst kuratiert. Das nächste Ausstellungsprojekt ab April 2022 ist die Schau „FLOWERS! Blumen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts“ auf Ebene 6 im Dortmunder U, die das gesamte Dortmunder U aufblühen lassen wird.

Ausgehend von seiner Gründungsidee steht das Museum Ostwall für die Verbindung von Kunst und Leben – diese Idee ist im Sammlungsbestand, insbesondere im Fluxus-Schwerpunkt, bereits angelegt. Gemeinsam mit dem Team des MO und den Partner*innen im Dortmunder U will das neue Führungsteam diese Verbindung mit gebündelter Frauen-Power noch stärker ausbauen und eine Gesamtstrategie für die internationale Strahlkraft des Dortmunder U entwickeln. Dabei spielen Digitalität, Interaktion, Teilhabe der Stadtgesellschaft und Nachhaltigkeit eine ebenso wichtige Rolle wie ein hochkarätiges internationales Programm. (Katrin Pinetzki)

Comments

  1. Schön wie man dort für Gleichberechtigung steht!

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