Veltins legt beim Ausstoß um 5,1% zu

Meschede-Grevenstein. Mit einem Ausstoß von 3,095 Mio. hl hat sich die Brauerei C. & A. Veltins im zurückliegenden Geschäftsjahr aus der Abwärtsspirale des deutschen Biermarktes befreit und setzte im zweiten Pandemiejahr ihr dynamisches Wachstum (+5,1 %) deutlich über Wettbewerbsniveau fort. Nach einer leichten, aber immer noch unzureichenden Erholung der gastronomischen Fassbierabsätze (+9,9 %) konnte das Handelsgeschäft deutlich mehr Marktpotenzial schöpfen und das Traditionsunternehmen kraftvoll nach vorn bringen, hieß es am Dienstag bei der Video-Bilanzpressekonfererenz.

Veltins-2022

Die Brauerei C. & A. Veltins erreichte in den Sommerwochen unvorhersehbare Absatzspitzen, die dem Unternehmen den besten Juni-Ausstoß in der Brauereigeschichte bescherten – Foto Veltins

Dass der Biermarkt 2021 um rund -2,5 % schrumpfte und immerhin etwa 2 Mio. hl verlor, ging an der Unternehmensentwicklung der sich seit Jahren dynamisch entwickelnden Brauerei C. & A. Veltins in der Gesamtbilanz zahlenmäßig weitgehend vorüber. Das Vertrauen in den Biermarkt motivierte den Traditionsbrauer zu einer Offensivstrategie in Pandemiezeiten, die entgegen der Wettbewerbsentwicklung sichtbar Früchte getragen hat. Der Gesamtausstoß konnte im Ergebnis das Allzeithoch von 2019 noch übertreffen. „Ein solides Unternehmen mit akzeptierten, starken Marken zeichnet sich gerade in einer tiefen Krise durch ungeheure Stabilität aus“, sieht Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber den Grund für den Markterfolg einer nachfragekonformen Marken- und Vertriebsstrategie.

Der streng auf die Sortenpräferenzen der Verbraucher ausgerichtete Markenmix konnte im Handel überzeugen. Insbesondere das helle Pülleken setzte im ersten vollständigen Geschäftsjahr seinen Erfolgsweg fort. Das ausschließlich in der 0,33-Liter-Mehrwegflasche in Euro-Flaschenoptik erhältliche Hell-Bier trug immerhin 204.000 hl zum Gesamtausstoß bei und ist damit die erfolgreichste Einführung in der Brauereigeschichte. Nie zuvor konnte ein Neuprodukt der Premium-Brauerei innerhalb von so kurzer Marktpräsenz und dazu noch unter hartem Wettbewerbsdruck im Handel so überzeugende Wirkung entfalten. Sowohl der rasche Distributionsaufbau als auch die Wieder-käufe der Verbraucher bewiesen die hohe Sympathie und lassen eine weiter steigende Nachfrage erwarten. „Als Veltins-Antwort auf einen unbeschwerten Biergenuss in schwieriger Zeit konnte das junge Produkt ein deutliches Markenstatement setzen. Es war die richtige unternehmerische Entscheidung“, so Michael Huber. Aber auch die weiteren Marken-segel hat die Brauerei C. & A. Veltins richtig gesetzt und konnte über der Marktentwicklung des verlustreichen Wettbewerbs abschließen. Die stark an Events gekoppelte Biermix-Marke V+ erreichte 281.400 hl, während die Mar-ke Grevensteiner 232.500 hl absetzte. Die Landbierspezialität steht in Gastronomie und Handel für Wertschöpfung und baute damit ihre Marktführerposition als stärkstes Premium-Landbier in Nordrhein-Westfalen aus. Erfreulich gestaltete sich die Entwicklung der fruchtig-naturtrüben Fassbrausen, die angesichts des qualitätsorientieren Einkaufsverhaltens der Menschen um immerhin 32,4 % zulegten und damit 72.700 hl erreichten.

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