Kostenlos beim Radeln am RuhrtalRadweg die Trinkflasche auftanken, das geht künftig an immer mehr “Refill”-Standorten. 50 Stationen, so die Mitteilung der Ruhr Tourismus GmbH (RTG), sollen es im kommenden Frühjahr sein. Im Februar startete die Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein a tip: tap (engl. für „ein Tipp: Leitungswasser“) für mehr Leitungswasser am RuhrtalRadweg. Jetzt gab es von der RTG eine Wasserversorgungsstandmeldung zum Thema.
50 Trinkorte bis zum Frühjahr 2022 geplant
Neben den elf bereits vorhandenen, öffentlichen Trinkbrunnen bieten zukünftig auch einige Partner des RuhrtalRadwegs an Refill-Station die Möglichkeit, die Trinkflasche kostenfrei mit Leitungswasser aufzufüllen. Nach dem Motto „Vom Leistungspartner zum Leitungswasserpartner“ haben sich mittlerweile 38 der gut 100 fahrradfreundlichen Gastgeber am RuhrtalRadweg bereit erklärt, den Radreisenden auf ihrer Radtour kostenfrei Leitungswasser zur Verfügung zu stellen, so die RTG-Mitteilung. Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH: „Es ist sehr schön, dass sich viele unserer Partnerbetriebe am RuhrtalRadweg als Trink-Ort angemeldet haben und die Kooperation unterstützen. Die Gastgeber entlang der Strecke tragen durch ihre Teilnahme aktiv dazu bei, dass der RuhrtalRadweg zum ersten leitungswasserfreundlichen Radfernweg Deutschlands wird. Wir sind sehr optimistisch, dass wir die angestrebte Zahl von 50 Trink-Orten bis zum Frühjahr 2022 erreichen und sogar übertreffen werden. Noch vorhandene Lücken wollen wir bis dahin durch die Einrichtung weiterer Trinkbrunnen und Refill-Stationen schließen, sodass alle zehn bis fünfzehn Kilometer ein Trink-Ort möglichst in der Nähe des Radwegs zu finden ist.“
Leitungswasser unterstützt beim Klimaschutz
Leitungswasser in Deutschland hat eine sehr gute Qualität, außerdem kann durch den Umstieg auf Kranwasser CO2 und Plastikmüll eingespart werden. Samuel Höller, Geschäftsführer von a tip:tap erklärt, dass „durch die Nutzung von Leitungswasser” Radreisende “einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten” können. Er rechnet vor: “Wenn alle Menschen in Deutschland auf Flaschenwasser verzichten würden, könnten jährlich 9 Milliarden Plastikeinwegflaschen gespart werden. Wir freuen uns über die Vielzahl an Partnern, die an dem Projekt teilnehmen.” Auch die Betriebe vor Ort würden profitieren, wenn Radreisende “ihren Stopp zum Auffüllen der Trinkflasche noch mit einer gemütlichen Pause zum Einkehren und Stöbern verbinden.“
Trinkort-Karte informiert
Die Refill-Stationen werden zeitnah sowohl auf der Tourenkarte, die auf der Webseite des RuhrtalRadwegs zu finden ist, sowie auf der „Karte von Morgen“ (refill-deutschland.de) verortet. Zusätzlich werden die Refill-Stationen im RuhrtalRadweg-Gastgeberverzeichnis für das kommende Jahr aufgeführt, so die RTG-Info.
Der Verein a tip: tap
Der Flaschenwasserkonsum in Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren verfünfzehnfacht. Neben Bildung und Beratung zum Thema Leitungswasser umfasst die Arbeit des Vereins verschiedene Projekte, die Menschen die Vorteile des Leitungswassersgenusses nahebringen. Aktuell werden beim Projekt „Wasserwende“ – gefördert durch das Bundesumweltminsiterium – bundesweit sogenannte Wasser-Quartiere mit Trinkbrunnen im öffentlichen Raum, Refill-Stationen und leitungsgebundene Wasserspender in Gebäuden eingerichtet. Mehr Information gibt es unter: atiptap.org
Speak Your Mind