Kreis Unna präsentiert neues Radverkehrskonzept

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Unna – Fahrradfreundlich ist er seit mehr als zehn Jahren – jetzt arbeitet der Kreis Unna an einem neuen Radverkehrskonzept (www.kreis-unna.de/radfahren) und rückt dabei vor allem Alltagsradler in den Fokus: Um die Verkehrswende weiter voranzutreiben, soll das Radwegenetz für diejenigen ausgebaut werden, die täglich mit dem Rad zur Arbeit, zum Ausbildungsplatz oder in die Schule fahren wollen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kreis Unna

Der zuständige Dezernent Ludwig Holzbeck und Birgit Heinekamp, Projektkoordinatorin des Kreises Unna, stellten das neue Radverkehrskonzept vor – Foto Anita Lehrke/Kreis Unna

E-Bikes und Pedelecs boomen. Das Fahrrad entwickelt sich immer mehr zur lohnenden Alternative für tägliche Fahrten. „Doch im Moment mangelt es noch an direkten, komfortablen und schnellen Radwegeverbindungen zwischen den einzelnen Orten im Kreis Unna und darüber hinaus“, benennt der zuständige Kreis-Dezernent Ludwig Holzbeck die Defizite. Er ist unter anderem für die Bereiche Mobilität und Bauen beim Kreis Unna zuständig und gibt gleichzeitig das Kernziel des Radverkehrskonzeptes vor: „Wir wollen für eine bessere Vernetzung im Alltagsradverkehr sorgen.“

Seit dem Jahresende 2019 arbeitet der Kreis Unna in enger Abstimmung mit den zehn Städten und Gemeinden, dem Landesbetrieb Straßen.NRW und den Nachbarkreisen und -städten sowie weiteren Interessensvertretern, wie etwa dem ADFC an dem neuen Konzept. Das Gutachterbüro Planersocietät aus Dortmund unterstützt den Kreis dabei planerisch und konzeptionell.

Basis für das neue Kreisradwegenetz bildet laut Pressemitteilung der Radschnellweg Ruhr (RS1), sowie das „Regionale Radwegenetz in der Metropole Ruhr“ des Regionalverbands Ruhr (RVR). Dieses regionale Radnetz soll durch ein ca. 330 Kilometer langes Kreisradnetz ergänzt und verdichtet werden. „Durch die bevorzugte Führung des Kreisradnetzes an oder auf Kreisstraßen möchten wir eine möglichst gute Umsetzbarkeit durch den Kreis Unna als zuständigen Baulastträger gewährleisten“, erklärt Ludwig Holzbeck.

Mit 181 Kilometern seien damit zwar 50 Prozent des geplanten Kreisradwegenetzes abgedeckt; ein erheblicher Anteil liege aber außerhalb des direkten Einflusses des Kreises. Aus diesem Grund richtet Holzbeck auch einen Appell in Richtung des Landesbetriebs Straßen.NRW und der Kommunen: „Ohne tatkräftige Unterstützung können wir kein durchgängiges, qualitativ hochwertiges Radwegenetz für den Alltagsverkehr schaffen.“

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