WasserRoute bekommt neue Info-Tafeln

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Zwei neue Informations- und Übersichtstafeln stehen seit kurzem an der „WasserRoute“ (www.paderborn.de/radfahren). Die Touristikabteilung der Stadt Delbrück hat diese auf Anregung der Tourist Information Paderborn produzieren und aufstellen lassen. Sie befinden sich beim Rothebach-Aquädukt am Boker Kanal sowie am Wasserwerk Boker Heide und ergänzen damit die bereits seit 2019 existierende Tafel auf dem Dorfplatz in Sande. Sie zeigen nicht nur den Streckenverlauf, sondern bieten auch kurze Informationen zu den „Wasserstationen“ entlang der rund 18 Kilometer langen Route.

Info-Tafel WasserRoute

Freuen sich über die neuen Info-Tafeln (v. l.): Michael Bernemann (Wasserwerke Paderborn), Anja Veith (Touristikzentrale Paderborner Land), Ricarda Steiling (Stadt Delbrück) und Karl Heinz Schäfer (Tourist Information Paderborn) – Foto Verkehrsverein Paderborn

Bei diesem steigungsfreien und familienfreundlichen Rundkurs geht es ja – wie der Name schon sagt – um das kühle Nass. „Wasserstationen“ sind der Lippesee, der Boker Kanal mit seinen alten Wehren und dem Rothebach-Aquädukt, das Wasserwerk Boker Heide, die Baggerseen bei Bentfeld und die Paderborner Kläranlage. Natürlich gehört auch die Lippe selbst dazu. Sehenswert ist natürlich auch das Römerlager Anreppen, das mit einem kurzen Abstecher zu erreichen ist. Es ist allem Anschein nach kurz nach der Zeitenwende aufgegeben worden.

Ein Tipp: Obwohl die WasserRoute nicht besonders lang ist, sollte man ein kleines Picknick einpacken. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke lädt der Rastplatz beim Wasserwerk Boker Heide zu einer gemütlichen Pause ein. Bei dieser Gelegenheit kann man sich dort auf insgesamt 16 Schautafeln über die Prozesse der Wassergewinnung von der Aufbereitungstechnik bis zur Wasserverteilung informieren.

Der Boker Kanal ist ein 32 km langer künstlicher Wasserkanal (auf dem aber nie Schiffe fuhren!) zwischen Paderborn und Lippstadt. Er wurde bereits im Jahr 1853 in Betrieb genommen und diente seinerzeit zur Bewässerung der Heidelandschaft rund um die Ortschaft Boke. Er ist ein bedeutendes Kulturdenkmal im Gebiet der Senne, die mit ihren kargen Sandböden Jahrhunderte lang den Ruf als „Armenhaus Westfalens“ innehatte. Interessanterweise hatte der Paderborner Bischof Meinwerk schon im11. Jahrhundert Pläne für die Bewässerung der Senne bei gleichzeitiger Entwässerung der zahlreichen Sümpfe gehegt. Sie gelangten aber nicht zur Ausführung.

 

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