Schloss Fürstenberg: Museum zeigt „Im Dialog“ 

Print Friendly, PDF & Email

Schloss Fürstenberg: Vor wenigen Tagen sind höchst faszinierende, keramische Objekte in die Ausstellungsräume des Museums Schloss Fürstenberg eingezogen. Sie treten in einen Dialog mit der Schlossarchitektur und der Porzellansammlung.

Keiyona Stumpf: Im Dialog – Detailansicht – Foto: Schloss Museum Fürstenberg

Mit der Ausstellung „Im Dialog“ der Künstlerin Keiyona Stumpf bietet das Museum Schloss Fürstenberg nicht nur Liebhaber zeitgenössischer Kunst einen neuen, fantasievollen Zugang zum traditionellen Werkstoff Porzellan und seiner Entwicklung in 300 Jahren Porzellangeschichte.

„Ich freue mich sehr, mit Keiyona Stumpf eine außergewöhnlich talentierte Künstlerin nach Fürstenberg holen und, gerade auch in so schwierigen Zeiten, herausragende Porzellankunst zeigen zu können. Dafür ist insbesondere unserem Förderverein, dem Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e. V., zu danken, der zusammen mit einer Privatperson, die ungenannt bleiben möchte, die Ausstellung großzügig gefördert und damit erst ermöglicht hat,“, erklärt Museumsleiter Dr. Christian Lechelt.

Keiyona Stumpf: Im Dialog – Detailansicht – Foto: Schloss Museum Fürstenberg

Die Künstlerin Keiyona Stumpf schafft Werke von unwirklicher Schönheit, die die Fantasie beflügeln: Ist es der Ausschnitt eines Korallenriffs? Sehen wir Barock- und Rokokoornamente im psychedelischen Rausch? Blicken wir in einen Körper mit Organen und Gefäßen? Beobachten wir einen Moment des Wachsens oder des Vergehens? Keiyona Stumpf zieht ihre Inspirationen aus der Natur. „Das unendlich große Repertoire von Erscheinungen in der Natur birgt in sich eine enorme Schönheit und Komplexität, die sich bis in das kleinste Detail verfolgen lässt. Selbst die Formen, die in einem vielleicht ein Gefühl von Ekel oder gar Furcht auslösen, können dem Auge bei näherer Betrachtung ihre Schönheit offenbaren,“ beschreibt Keiyona Stumpf ihre künstlerischen Arbeiten.

Keiyona Stumpf: Im Dialog – Detailansicht – Foto: Schloss Museum Fürstenberg

Für die Ausstellung „Im Dialog“ hat sie sich intensiv mit den historischen Porzellanen der Sammlung des Museums Schloss Fürstenberg auseinandergesetzt und sich zu freien Arbeiten inspirieren lassen. Ihre keramischen Arbeiten treten in einen Dialog mit den Exponaten in den Museumsräumen.

Die feingliedrigen und kraftvollen, manchmal bizarr oder gar morbide anmutenden Kunstwerke sind von einer hintergründigen Schönheit, die in den Bann schlägt und die Fantasie der Betrachter anregt.

Porträt der Künstlerin Keiyona Stump – Foto: Schloss Museum Fürstenberg

Mit Wagemut, Feingefühl und technischer Kenntnis lässt Keiyona Stumpf Neues entstehen und führt die einzigartige Ästhetik des Werkstoffs Porzellan – sowohl für die Kunst aus auch für den täglichen Gebrauch – vor Augen. So entstehen äußerst reizvolle Gegenüberstellungen und Wechselbeziehungen zwischen den Kunstobjekten und den historischen Porzellanen, deren raffinierte Details wiederum Ausgangspunkt der Auseinandersetzung waren.

Die Ausstellung kann noch bis 1. November 2020 besichtigt werden.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen: 10 – 17 Uhr

 

Besucherwerkstatt im Schloss

Mittwoch bis Sonntag sowie an Feiertagen: 10:30 – 16:30 Uhr

 

Manufaktur Werksverkauf:

Dienstag bis Sonntag sowie Feiertage: 10 – 18 Uhr

 

Eintritt Museum Schloss Fürstenberg

Mittwochs bis sonntags und an Feiertagen:

8,50 Euro Besucher (ab 16 Jahre)

5,50 Euro Ermäßigte und Kinder (7 bis 15 Jahre)

 

Dienstag gilt der reduzierte Eintritt:

5 EUR Besucher (ab 16 Jahre)

Kinder frei

 

Über das Museum Schloss Fürstenberg:

Im März 2017 wurde mit Unterstützung des Hauptsponsors, der Deutsche Sparkassen-Giroverband, sowie weiteren Förderpartnern das neu gestaltete und renovierte Museum Schloss Fürstenberg wiedereröffnet und bietet mit seinem neuen Ausstellungskonzept stundenlang Spaß und Infotainment für alle Generationen. Mit der Dauerausstellung und einem Programm aus Sonderausstellungen und Aktionen werden nicht nur die Historie der Manufaktur und die Technologie der Porzellanherstellung für die Besucher*innen erlebbar gemacht, sondern eine Auseinandersetzung mit Porzellan auch jenseits von traditioneller Tafelkultur angeregt.

Das Museum Schloss Fürstenberg befindet sich mitten im Weserbergland im ehemaligen Grenzposten und Jagdschloss der braunschweigischen Herzöge. Es zeigt in verschiedenen, teilweise interaktiven Ausstellungsbereichen auf rund 1.800 Quadratmetern und auf drei Stockwerken die Herstellungs- und Kulturgeschichte von Fürstenberg Porzellan. Der Werksverkauf ist ganzjährig geöffnet und bietet alle Produkte der aktuellen Fürstenberg und Sieger by Fürstenberg Kollektion.

http://www.fuerstenberg-schloss.com/museum/

 

Speak Your Mind

*