Sparrenburg bietet wieder Führungen an

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Besucher der Sparrenburg kommen ab sofort wieder in den Genuss einer Gruppenführung durch die unterirdischen Kasematten. Ab Donnerstag, 2. Juli, hat das Besucher-Informationszentrum von donnerstags bis sonntags geöffnet (10 bis 18 Uhr). Das gleiche gilt an Feiertagen. Wer eine Gruppenführung buchen möchte, sollte bestenfalls vorher online ein Ticket buchen, da die Touren wegen der Abstandsregelungen mit weniger Personen als sonst stattfinden (höchstens neun Personen). Tickets gibt es auf der Webseite der Burg. Der Turm der Burg bleibt vorerst weiter für die Öffentlichkeit geschlossen. Im engen Treppenhaus könnten die Abstandsregelungen nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand kontrolliert werden.

Sparrenburg

Ab sofort sind Führungen durch die Kasematten der Sparrenburg wieder möglich, Foto Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

Bielefeld Marketing organisiert in den Sommerferien an der Sparrenburg mehrmals pro Woche kleine Konzerte, Lesungen, Kinderangebote, Yoga und Sport. Die „Burgsommer“-Termine finden auf der Wiese hinter der Festung statt. Termine und Tickets gibt es hier.

Die Sparrenburg (eigentlich: Burg und Festung Sparrenberg, früher auch Sparenburg) ist eine restaurierte Festungsanlage im Bielefelder Stadtbezirk Mitte. Sie liegt auf dem 180 Meter hohen Sparrenberg im Teutoburger Wald und überragt das nahe Stadtzentrum um gut 60 Meter. Ihr heutiges Aussehen geht im Wesentlichen auf das 16. und 19. Jahrhundert zurück. Die Sparrenburg ist die nördlichste erhaltene Spornburg Deutschlands.

Die Sparrenburg wurde als Burg vor 1250 durch die Grafen von Ravensberg erbaut. Sie diente der Sicherung des Bielefelder Passes über den Teutoburger Wald, als Herrschersitz der Grafen von Ravensberg und dem Schutz der um 1214 gegründeten Stadt Bielefeld. Da in der Regel die Anlage einer schützenden Burg einer Stadtgründung vorausging, wird neuerdings vermutet, dass es noch einen älteren Vorgängerbau gegeben habe. Andererseits konnte die Bielefelder Altstadt (im engeren Sinne) vor der Erfindung von Feuerwaffen nicht vom Osning (alter Name des Teutoburger Waldes) aus angegriffen werden und nach der Errichtung der Sparrenburg wurde zwischen Burg und Altstadt die Neustadt angelegt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg 1256.

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