Römer-Lippe Route gewinnt Deutschen Fahrradpreis

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Das Projekt „Barrierefreiheit im Radtourismus am Beispiel der Römer-Lippe-Route”, welches die Ruhr Tourismus GmbH zwischen 2016 und 2019 federführend umgesetzt hat, wurde am 27. Februar im Rahmen eines Festakts auf der ‚Fahrrad Essen‘ als Preisträger des deutschen Fahrradpreises 2020 ausgezeichnet. Die Route ist als erster deutscher Radfernweg im Hinblick auf ihre Barrierefreiheit mit dem Siegel „Reisen für Alle“ zertifiziert und gilt damit bundesweit als Vorbild.

Römer-Lippe Route

Barrierefreies Radeln ist hier möglich: Die Römer-Lippe Route am Halterner Römermuseum, Foto Römer-Lippe-Route/ Dennis Stratmann

Toller Erfolg für die Römer-Lippe-Route und alle Beteiligten

„Wir freuen uns sehr, dass dieses außergewöhnliche Projekt in der Kategorie Service mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde. Das ist auch eine Anerkennung der von uns in den letzten drei Jahren geleisteten Arbeit“, so Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. „Wir nehmen die Auszeichnung stellvertretend für alle Partner entlang der Römer-Lippe-Route entgegen, die uns dabei unterstützt haben dieses Modellprojekt umzusetzen und die Zertifizierung ‚Reisen für Alle‘ zu erreichen.“ Der flussbegleitende Radfernweg, der insgesamt 479 Kilometer lang ist und zwischen Detmold und Xanten verläuft, wurde in der Kategorie Service nominiert. Der Preis wurde gestern Abend auf der Fahrrad Essen von Rudolf Jelinek, dem 1. Bürgermeister der Stadt Essen, überreicht und ist mit 3.000 Euro dotiert. Verliehen wird der Preis vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.. Partner sind der Zweirad-Industrie-Verband und der Verbund Service und Fahrrad e.V.

Das Schloss Neuhaus in Paderborn ist eines der Highlights der Tour, Foto: Römer-Lippe-Route

Förderprojekt im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Barrierefreiheit auch im Radtourismus zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen des dreijährigen Förderprojekts „Barrierefreiheit im Radtourismus am Beispiel der Römer-Lippe-Route“ wurden zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit durchgeführt. Ein zentrales Projekt war unter anderem die Gestaltung eines barrierefreien Rastplatzes inklusive Sanitäranlange, der im September 2019 am Lippesee in Paderborn eröffnet wurde. Darüber hinaus bietet eine interaktive Karte die Möglichkeit, Details wie mögliche Hindernisse oder die Beschaffenheit des Weges im Vorhinein bei der individuellen Routenplanung zu berücksichtigen.

Planung für die Zukunft: Die Römer-Lippe-Route als digitaler Radfernweg

Nachdem das Projekt „Barrierefreiheit im Radtourismus am Beispiel der Römer-Lippe-Route” im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen wurde, wird an dem Radfernweg aktuell ein weiteres Innovationsprojekt umgesetzt, das auf den geschaffenen Standards aufbaut. Als „Digitaler Radfernweg“ sollen Radfahrern zukünftig Informationen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Das können beispielsweise Unwetterwarnungen sein, oder Informationen zur Barrierefreiheit auf den unterschiedlichen Streckenabschnitten. Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.

www.roemerlipperoute.de

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