Kulturgut Schützenverein?!

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Schützenvereine und Bruderschaften stehen in Westfalen als Synonyme für Heimat und Tradition. Ihre imposanten Volksfeste sind in den Veranstaltungskalendern landauf und landab fest verankert. Besondere Würdigung erfährt das Schützenwesen neuerdings als immaterielles Kulturerbe der Unesco.

Was bis heute als regionale Brauchtumspflege erhalten ist, entspringt einer langen Historie. Im Mittelalter mussten sich die Städte und Wehrdörfer gegen Plünderungen schützen. Wer konnte, begab sich in den Schutz einer befestigten Siedlung und wurde zum Bürger, womit zum Ausdruck kam, dass er in einer Burg wohnen durfte. Viele Bürgerschützenvereine berufen sich bis heute auf das von König Heinrich I. im Jahr 924 erlassenen Gesetz zur Wehrerfassung der Städte. Mit dieser Anordnung wurden Bürgerwehren in den Siedlungen mit Stadtrecht zum offiziellen Teil der Stadtverteidigung.

Im Jahr der Landesgartenschau war Gärtnermeister Sebastian Tofall Schützenkönig in Bad Lippspringe, Foto: Herbert Franz Gruber

Für die zahlreichen Helfer und Organisatoren in den Schützenvereinen sind die Zeiten schwieriger geworden. Nach den Ereignissen der Loveparade in Duisburg und einer erhöhten, terroristischen Anschlagsgefahr auf Volksfeste jeglicher Art sind Auflagen und Vorschriften, die von den zuständigen Behörden verlangt werden, strenger geworden. Dies hat die Veltins-Brauerei erkannt und eine Studie in Auftrag gegeben, die unter dem Titel „Visionen 2025“ die Perspektiven der Schützenvereine unter die Lupe nimmt. Dabei geht es auch um Fragen zur Nachwuchswerbung oder um die moderne, mediale Darstellung. Während eines Symposiums im Kaiserhaus in Arnsberg-Neheim ging es kürzlich um die Erörterung solcher Fragen. Zahlreiche Schützenvereine waren mit ihren Abordnungen vor Ort und leisteten konstruktive Beiträge. Dabei stellte sich heraus, dass die meisten Schützenvereine in Westfalen aktuell noch keine Nachwuchsprobleme haben, wohl aber erkennen, dass es in der Bevölkerung Deutschlands eine zunehmende Zurückhaltung gibt, sich in Vereinen zu organisieren.

Als aktuell akutes Problem werden die zunehmend strengeren Vorschriften bei der Organisation der Schützenfeste gesehen. Hier gilt es zu verhindern, dass die Vereine vor diesen Vorschriften und drohenden Haftungs- und Regressansprüchen kapitulieren. Während des Symposiums kamen deshalb Rechtsanwälte und erfahrene Großveranstalter zu Wort, die den Anwesenden Mut machten. Hier wird sich die Veltins-Brauerei weiter engagieren und anerkennend wurde hervorgehoben, dass die Stadt Medebach im Sauerland mit knapp 8000 Einwohnern den Mut hat, im Jahr 2019 das Bundesschützenfest auszurichten. Dies ist nicht nur eine gute Werbung für das Schützenwesen sondern auch für die Region, der sich die in Meschede-Grevenstein ansässige Veltins-Brauerei verbunden fühlt. „Schützenwesen bedeutet gesellschaftliche Begegnung – das gilt heute und morgen!“ sagt Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Veltins-Brauerei. Die Weltmarke Veltins steht damit zu ihrer westfälischen Heimat.Ansprechpartner: Brauerei C. & A.

Veltins Schützenstudie Visionen 2015

Veltins GmbH & Co. KG, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 02931/959327, www.schuetzenstudie.de

 

Weitere Informationen zu den Schützenfesten in Westfalen finden Sie in der aktuellen Sommerausgabe unseres Magazins Westfalium, erhältlich  im regionalen Zeitschriftenhandel.

 

 

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