Erfolgreiche Sonderausstellung auf Schloss Brake: „Besser geht nicht“, schreibt ein Besucher. „Eine wunderbare Ausstellung“, meint ein anderer. Im Gästebuch des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake bei Lemgo wimmelt es nur so vor Komplimenten. Die Sonderausstellung „Mach’s Maul auf – Reformation im Weserraum“ ist offensichtlich gut beim Publikum angekommen. Sage und schreibe 7929 Besucher haben sich die erste eigene Ausstellung in den neuen Räumlichkeiten angesehen. Sie loben vor allem die vielen Originale, die verständliche Sprache auf den Schautafeln und die unterhaltsamen Mitmach-Programme für jede Altersgruppe.
„Wir freuen uns sehr, dass wir so viele Besucher für dieses doch sehr spezielle und komplexe Thema begeistern konnten“, sagt Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes. Da die Reformation genau in die Epoche fällt, mit der sich das Weserrenaissance-Museum seit jeher beschäftigt, lag es auf der Hand, dass es im Jahr des 500-jährigen Reformationsjubiläums eine Ausstellung zu dem Thema geben musste. Dank der finanziellen und auch inhaltlichen Unterstützung der Lippischen Landeskirche konnte diese Idee auch tatsächlich umgesetzt werden, und zwar in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, dem Georg-Eckert-Institut Braunschweig und dem Bildarchiv Foto Marburg.
„Als Landeskirche freuen wir uns über die außerordentlich gute Resonanz der Ausstellung im Weserrenaissance-Museum. Es war gut zu erleben, dass so viele Menschen sich für Themen und Inhalte der Reformation interessieren ließen“, so Landessuperintendent Dietmar Arends.
Abgesehen vom provokanten Titel „Mach’s Maul auf“ war die Ausstellung auch inhaltlich so interessant, dass sie Besucher aus der ganzen Welt angelockt hat. „Sogar aus Australien, Belgien, den USA, Frankreich, den Niederlanden und Island sind sie gekommen“, verrät Kurator Dr. Heiner Borggrefe. Maßgeblich daran beteiligt war sicherlich auch das mediale Feuerwerk, das das Museum gezündet hatte. Nicht nur die lokalen Medien wie die Lippische Landes-Zeitung haben ausführlich und mehrfach über die Ausstellung berichtet. Auch bundesweit war sie etliche Schlagzeilen wert, unter anderem in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, in der „Süddeutschen Zeitung“ und im evangelischen Magazin „Chrismon Spezial“, das so bedeutenden Zeitungen wie der „Zeit“ und der „Welt“ beigelegt wird. Auch Radio- und Fernsehsender stürzten sich auf das Thema – von Radio Lippe über den WDR bis hin zu Radio Vatikan.
„Wir sind rundum zufrieden mit der Medien- und Besucherresonanz und arbeiten schon jetzt mit Hochdruck an der nächsten Sonderausstellung. Bis dahin versüßen wir unseren Besuchern die Wartezeit mit kulturellen Events, die wir nun dank des Umbaus in unseren neuen Veranstaltungsräumen realisieren können“, sagt Dr. Vera Lüpkes.
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