Integration: Bund hilft westfälischen Städten

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Westfalen -Bundesbau- und Umweltministerin Barbara Hendricks will Städte und Gemeinden bei der Bewältigung sozialer Probleme in benachteiligten Wohnquartieren unterstützen. Bei einem Treffen mit Oberbürgermeistern mehrerer Großstädte kündigte Hendricks an, der Bund werde das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt deutlich besser und verlässlicher ausstatten als bisher.

v. l. n. r.: Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks, Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im BMUB, Michael Schroeren, Pressesprecher im BMUB - Foto: BMUB/Sascha Hilgers

v. l. n. r.: Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks, Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im BMUB, Michael Schroeren, Pressesprecher im BMUB – Foto: BMUB/Sascha Hilgers

“Mit dem Geld wollen wir konkrete Hilfe leisten. Es soll Städte und Gemeinden dabei unterstützen, die dringenden Probleme in benachteiligten Stadtvierteln zu bewältigen. So können wir gemeinsam Begegnungsorte schaffen, öffentliche Räume lebenswert gestalten und Wohnungen sanieren. Ein lebenswertes Stadtviertel ist eine entscheidende Voraussetzung für das soziale Miteinander”, sagte Hendricks.

Dr. Barbara Hendricks, Bundesbauministerin begrüßt den Beigeordneten des DStGB, Norbert Portz und Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im BMUB, begrüßt die Beigeordnete im Deutschen Landkreistag, Dr. Irene Vorholz. - Foto: BMUB / Thomas Imo, photothek.net

Dr. Barbara Hendricks, Bundesbauministerin begrüßt den Beigeordneten des DStGB, Norbert Portz und Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im BMUB, begrüßt die Beigeordnete im Deutschen Landkreistag, Dr. Irene Vorholz. – Foto: BMUB / Thomas Imo, photothek.net

An dem Treffen nahmen neben Vertretern von 13 deutschen Städten sowie einiger Bundesländer auch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Aydan Özoğuz, sowie Vertreter des Arbeits- und Sozialministeriums und des Bundesinnenministeriums teil. Die Oberbürgermeister hatten im vergangenen November in einem gemeinsamen Brief auf die Schwierigkeiten ihrer Städte mit den Folgen der sogenannten Armutszuwanderung hingewiesen.

Zuwanderung sei ein großer Gewinn und notwendig für unsere Gesellschaft, sagte Hendricks. “Wir sollten daher gemeinsam daran arbeiten, den Zuwanderern den Start in ihr neues Umfeld zu erleichtern.” In einigen Städten bestünden akute Probleme durch die Zuwanderung ärmerer Bevölkerungsgruppen. “Ich werde mich im Gespräch mit den Ländern dafür einsetzen, dass diese besonders betroffenen Städte auch von den zusätzlichen Mitteln profitieren”, sagte Hendricks. Zudem sollten Verfahren beschleunigt werden, damit die Maßnahmen so früh wie möglich starten können.

Dr. Barbara Hendricks hat Vertreter von Ländern und Kommunen sowie die Oberbürgermeister mehrerer Großstädte zu diesem Gespräch eingeladen. Ziel ist es, konkrete Unterstützungsmöglichkeiten des Bauministeriums für eine bessere Integration von Zuwanderen zu finden. - Foto: BMUB / Thomas Imo, photothek.net

Dr. Barbara Hendricks hat Vertreter von Ländern und Kommunen sowie die Oberbürgermeister mehrerer Großstädte zu diesem Gespräch eingeladen. – Foto: BMUB / Thomas Imo, photothek.net

Das Programm Soziale Stadt fördert etwa den Bau eines Stadtteiltreffs, aber auch den Erwerb und die anschließende Sanierung von sogenannten Schrottimmobilien. Quartiersmanager, die die Menschen direkt ansprechen und so Konflikte vermeiden helfen, werden ebenfalls gefördert. Das Programm besteht seit 1999 und war zuletzt mit 40 Mio. Euro ausgestattet.

Die Ergebnisse des heutigen Gesprächs der Ministerin mit den Kommunen, Ländern und Ressorts sollen auch in die Arbeit des kürzlich eingerichteten Staatssekretärsausschusses einfließen. Ziel sei eine umfassende “Strategie Soziale Stadt”, an der sich auch andere Ressorts beteiligen. “Mir liegt daran, dass wir gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir strukturschwache und benachteiligte Stadtteile unterstützen können – im Sinne einer integrierten, sozialen Stadtentwicklung”, sagte die Ministerin. Es wurde vereinbart, die Gespräche zwischen Kommunen, Ländern und Bauministerium auf Arbeitsebene fortzuführen, um Ansatzpunkte für die Förderung zu konkretisieren.

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