Computer durch OREMA sicher: Das Kiepenkerl-Blog

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Computer durch Andrea Voßhoff sicher? Die CDU-Politikerin ist von der schwarz-roten Regierung zur Bundesdatenschutzbeauftragten ernannt worden, nachdem sie ihr Direktmandat in der Bundestagswahl an Frank-Walter Steinmeier verloren hatte. Die Personalie zwingt zur Skepsis: Als Bundestagsabgeordnete votierte sie 2013 noch für Online-Durchsuchungen und die Vorratsdatenspeicherung. Doch PC-Nutzer möchten ihre Dateien zuverlässig gegen verdeckte staatliche oder private Zugriffe schützen. Statt einer von allen guten Wählern verlassenen Bundestagsabgeordneten steht mit OREMA jetzt ein verlässlicher Datenschutz zur Verfügung.

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Computer durch OREMA zuverlässig vor Schnüfflern schützen – Foto dpa

Fast alle Hersteller liefern ihre PCs zwar softwareseitig vorinstalliert aus, doch das unter Windows lauffähige Datenschutzprogramm OREMA gehört nicht zum Lieferumfang. Computer durch die leistungsfähige Software vor Spionagezugriffen und Hardwareausfällen zu schützen, wurde möglich, als die Amerikanische Server-Plattform für digitale Impuls-Kommunikation (ASPIK) die Software 2012 zum Verkauf freigegeben hat. Viele Intensivanwender der blinden, tauben und gefühllosen Zahlenfresser wissen den Nutzen von OREMA zu schätzen, weil sie nicht mehr hilflos am Schreibtisch herumsitzen müssen, wenn der Rechner streikt oder Unbefugte in ihren Daten herumschnüffeln. Von Fachleuten wird das nach der Fuzzylogik arbeitende Programm als Meilenstein im Computerzeitalter bezeichnet.

Der Programmname OREMA ist dem Lateinischen entlehnt – oremus, das heißt „Lasset uns beten“. Nach dem Start ruft eine Unterroutine in bestimmten Zeitabständen inbrünstige Gebete auf, in denen der himmlische Beistand erfleht wird zur Bewahrung vor Spionageangriffen und zur Erhaltung der Standfestigkeit von Löt- und Speicherstellen, die besonderen Anfechtungen ausgesetzt sind.

Die liturgischen Strukturen von OREMA gestatten den wahlfreien Aufruf wirkungsvoller Stoßgebete. Durch das Modul MISERERE („Erbarme Dich“) werden dreimal täglich zyklische Messen zur Abwehr von Datenschnüffelei und Programmviren zelebriert. Der Administrator kann über den freien Kommunikationskanal (FKK) noch passwortgeschützte Anrufungen zur Lauretanischen Litanei einspeichern. Vor allem älteren PC-Nutzern ermöglicht die Software den einfachen Start gregorianischer Trauergesänge, die sie bisher über handelsübliche Soundkarten zukaufen mussten.

Obwohl bereits fertige Gebets-Apps im Internet verfügbar sind, können verunsicherte Anwender als Ergänzung hinter jedem Amen-Block noch Nachrichten mit Eigenerflehungen eingeben. Lieferbar sind auch Nothelfergebete gegen unerwünschte Zugriffe auf persönliche Daten, die zentral in Unternehmensnetzwerken gespeichert sind.

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu erfahren, dass der vom Heiligen Stuhl inzwischen eingesetzte kybernetisch-theologische Arbeitskreis die Weiterentwicklung der OREMA-Software unter dem Arbeitstitel MEA CULPA („Durch meine Schuld“) betreibt. Die erweiterte und gefirmte Programmversion schützt Anwender auch vor NSA-Ausspähungen.

Angesichts der angespannten Finanzlage des Programmierer-Ordens soll MEA Culpa zunächst ausschließlich lizenzpflichtig im Internet angeboten werden. Eine Demoversion lässt sich über das Codewort „Tetzel“ kostenfrei herunterladen. Die Vollversion ist nach Vorauszahlung von 100 Dollar auf das Konto 007007 bei der Banco Ambrosiano in Mailand im Direktvertrieb erhältlich. Das Siegel der unbefleckten Empfängnis gewährleistet die Virenfreiheit der CDs.

Fairerweise muss darauf hingewiesen werden, dass Papst Franziskus einen zweiten Vertriebsweg für MEA CULPA über Baumärkte mit dem traditionellen Segen „Urbi et Obi“ freigeben wird. Dem Vernehmen nach soll es keine Preisbindung der zweiten (heiligen) Hand geben.

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