F. K. Waechter wird in der neuen Sonderausstellung im Westpreußischen Landesmuseum in Warendorf präsentiert. Die Ausstellung mit Werken des gesellschaftskritischen Künstlers wurde gerade erst eröffnet.
In seinen einleitenden Worten würdigte Museumsleiter Martin Koschny das außergewöhnliche Schaffen von F. K. Waechter, während Ausstellungskurator Dr. Martin Steinkühler die Besucher auf eine Reise durch die verschiedenen Facetten seines künstlerischen Schaffens mitnahm. Beide erinnerten an den vor 20 Jahren verstorbenen Künstler, der nicht nur als Zeichner, sondern auch als Kinderbuchautor und Regisseur erfolgreich war.
F. K. Waechter, in Danzig geboren, zählt seit den 1960er Jahren zu den bedeutendsten humoristischen, politischen und gesellschaftskritischen Künstlern in Deutschland. Sein Name ist untrennbar verbunden mit der satirischen Monatsschrift pardon, wo er als Chefzeichner wirkte, sowie mit dem Satiremagazin Titanic, dessen Gründungsmitglied er war. Auch seine Arbeiten für das ZEIT-Magazin machten ihn einem breiten Publikum bekannt.
Nach der Eröffnung hatten die zahlreichen Besucher die Gelegenheit, bei einem Glas Sekt die beeindruckenden Werke des Ausnahmekünstlers zu betrachten. Waechters Zeichnungen, die oft zwischen Provokation, absurdem Witz und geistreicher Komik schwanken, regten zu angeregten Diskussionen unter den Anwesenden an. Die Ausstellung bietet einen tiefen Einblick in das kreative Schaffen eines Künstlers, dessen scharfer Verstand und unverwechselbarer Stil bis heute nachwirken.
Die Sonderausstellung „Ich schreibe und zeichne für alle…“ von F. K. Waechter ist noch bis zum 19. April 2025 im Westpreußischen Landesmuseum zu sehen.
Für alle nun neugierig gewordenen Kunstliebhaber und Interessierten bietet das Westpreußische Landesmuseum spannende Einblicke in die Ausstellung durch Kuratorenführungen, die an folgenden Terminen stattfinden: am 6. März 2025 um 16 Uhr, am 22. März um 15 Uhr sowie am 17. April 2025 um 16 Uhr.
Darüber hinaus lädt das Museum am 27. März um 19 Uhr zu einer besonderen Veranstaltung mit Martin Sonntag ein. Der Leiter des Caricatura-Museums in Frankfurt a. M. wird im Rahmen eines Vortrags die Verbindung zwischen F. K. Waechter und der Neuen Frankfurter Schule beleuchten und damit einen bedeutenden Aspekt des künstlerischen Schaffens Waechters aufgreifen.
Am 12. April spricht Dr. Gerd Dethlefs um 16 Uhr zudem über ein Thema, das auch Parallelen zur aktuellen Politik aufweist: „Victor Adam (1801-1866) – ein Konkurrent Daumiers. Karikaturen zum Krimkrieg 1854-1856“. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.
Weitere Informationen zu museumspädagogischen Angeboten für Kinder und Erwachsene sind auf der Homepage des Museums zu finden.
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