Wie im Mittelalter klagt der Kiepenkerl

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Wie im Mittelalter: Die radikalen Muslime der Gegenwart (Dschihadisten) leben glaubensmäßig im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Die militante extremistische Strömung des sunnitischen Islamismus weigert sich die Welt, in der wir uns befinden, zu akzeptieren. Sie leben nach der Lehre des Propheten Mohammed (von 570 bis 632 vor Chr.).

Wie im Mittelalter klagt der Kiepenkerl

Der Islam ist eine weltumspannende Religion. Dschihadisten sind unter den Islamisten eine gefährliche Richtung – Foto Pixabay

Es ist bedauerlich, dass die zeitgenössischen Dschihadisten die heutige Waffentechnik nutzen, um ihre Ziele spektakulär durchzusetzen, obwohl im Koran von Sprengstoff und computergesteuerter Zündtechnik nicht die Rede ist.

Würden sich die Gotteskämpfer nicht nur geistestechnisch, sondern auch waffentechnisch nach den Normen im frühen Mittelalter richten, wären sie nicht annähernd so gefährlich.

Selbstmordattentäter würden ihr Ziel verfehlen und keine Kollateralschäden anrichten, wenn sie auf die Zündung ihres Sprengstoffgürtels auf belebten Plätzen verzichteten, und sich stattdessen auf dem Marktplatz einen mittelalterlichen Dolch ins Herz stoßen.

Die Dschihadisten sprechen von der Berufung, sich gegen Unglauben zu erheben und die „Ungläubigen“ entweder zum Glauben zu zwingen oder sie zu töten. Dabei beziehen sie sich auf einige Stellen im Koran, die dahingehend gedeutet werden können, diese Auffassung als Auftrag Gottes an die Gläubigen zu erklären. In der Erfüllung des Auftrags sehen sie die Verwirklichung ihres Glaubens, die dann zur ewigen Glückseligkeit führt.

Auch wenn diese Gruppierungen sich als religiös bezeichnen und für sich eine „Heilslehre“ zurechtgelegt haben, kann das Problem nicht nur theologisch beseitigt werden. Es sind soziale und politische Probleme, die die Menschen anfällig für eine derartige Haltung machen. Sie bedienen sich dann der Religion für die Rechtfertigung ihrer Taten. Die Komponenten sind soziale Ungerechtigkeiten, politische Bevormundung, Unterdrückung der Freiheit oder fehlende Bildung.

Dschihadisten nutzen nach der Kriminalstatistik zunehmend Messerangriffe, denn die Tötung von Ungläubigen mit einer solchen Waffe wäre nach dem Koran erlaubt.

Die Tötungswelle begann am 19. Dezember 2016 als 13 Menschen durch einen islamistischen Attentäter getötet wurden. Er raste mit einem LKW auf einen Berliner Weihnachtsmarkt. Das war der traurige Höhepunkt einer Entwicklung, die sich seit 2013 abzeichnete.

Seither wird in den Medien immer häufiger von dschihadistisch motivierten Messerangriffen wie dem folgenden berichtet:

So wird einem Mann vorgeworfen, in den frühen Stunden des 9. April dieses Jahres in der Duisburger Altstadt einen ihm zufällig begegnenden Mann erstochen zu haben. Am 18. April soll er zudem in ein Fitnessstudio in Duisburg gegangen sein, um dort möglichst viele aus seiner Sicht „Ungläubige” zu töten. Vier Menschen wurden teils lebensbedrohlich verletzt. Er sei Anhänger der radikal-islamistischen Ideologie der ausländischen terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat”, hieß es weiter.“

Im Frühjahr stirbt ein Mann in Duisburg nach der Messerattacke eines Syrers. Tage später will der Täter weitere “Ungläubige” töten. Offenbar wähnt er sich im “Heiligen Krieg”. Nun soll sich der IS-Anhänger wegen Mordes vor Gericht verantworten.

Mit Messertötungen haben die Dschihadisten ihren korankonformen Weg zur Glückseligkeit gefunden. Das ist glatt wie im Mittelalter.

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