Piazzolla und sein Tango am Hellweg: Der Kulturverein Westfalen mit Sitz in Unna hat für die Saison 23/24 in seiner Reihe “Kunst & Klangwelten in der Hellwegregion” ganz besondere Ohrenschmeichler an faszinierenden wie beeindruckenden Kunstorten entlang des Hellwegs zu bieten. Die Bandbreite reicht vom “Jazz Portrait Ukraine” im Kunstmuseum Bochum bis hin zum Emil Schumacher Museum in Hagen bis hin zum Klezmer im Emil Schumacher-Museum in Hagen.
Das Tango Ensemble Contrabajando spiel am 16. und 17. Dezember Piazzollas “Vier Jahreszeiten” in Holzwickede und Bochum. Foto Volker BeushausenMusik und bildende Kunst verbindet eine lange Geschichte der gegenseitigen Faszination, geprägt von der Inspiration. Erstmalig präsentieren sich in diesem neuen Projekt unter der Federführung von Uli Bär (Projektleitung) und Felicitas Stephan (künstlerische Leitung) über 20 unterschiedliche Kunstorte der Hellwegregion gemeinsam. Und öffnen ihre Türen für Konzerte mit Klassik, Jazz und Weltmusik.
Astor Piazzollas “4 Jahreszeiten” in Holzwickede und Bochum
Im Advent wird das Tango Ensemble Contrabajando den Reigen mit den “4 Jahreszeiten” von Astor Piazzolla bereichern und zwar in gleich zwei Konzerten. Einmal am Samstag, 16. Dezember, um 19 Uhr im Haus Opherdicke, Dorfstraße 29, in 59439 Holzwickede. Einen Tag später ist das Ensemble am Sonntag, 17. Dezember, ab 17 Uhr im Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 147, in 44787 Bochum mit dem gleichen Programm zu Gast.
Witz und Virtuosität des Tango Nuevo
Das Jahr 2021 war ein Piazzolla-Jahr, da wäre der Vater des Tango Nuevo 100 Jahre alt geworden. Das international besetzte Tango Ensemble Contrabajando um die Cellistin Felicitas Stephan feiert nun den 100. Geburtstag des argentinischen Tango-Königs nach und lässt die Zuhörer eintauchen in den musikalischen Kosmos des bekennenden Jazz- und Bach-Fans Astor Piazzolla: in die Sehnsucht, die Fröhlichkeit, die Eleganz, den Witz und die Virtuosität des Tango Nuevo.
Das Tango-Quintett begeistert mit Spielfreude, Leidenschaft,
Emotionen, Kreativität und tiefgründigen Melodien unabhängig
von stilistischem Schubladendenken und bezaubert sein Publikum mit einem mitreißenden Programm, das nach Argentinien
und in die Hafenkneipen von Buenos Aires führt, von wo der
Tango seinen Siegeszug um die Welt antrat. Seine Heimatstadt Buenos Aires inspirierte Astor Piazzolla zeit seines Lebens und so fasst Piazzolla auch in seinen „Vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ das moderne Leben in der Großstadt Buenos Aires, deren Bewohner sich “Porteños” nennen, in Töne. Was den Stil jener argentinischen Jahreszeiten betrifft, so ist er
geprägt von den Klängen des Tangos und des Jazz, von durchaus
neutönenden aggressiven Klängen und einer fast bedrohlichen
Dramatik, wie sie für Piazzolla typisch sind.
Auf die Musik eingeschworen
Im Tango Ensemble Contrabajando haben sich fünf leidenschaftliche Musiker*innen zusammengefunden, die auf die Musik Piazzollas eingeschworen sind und mit viel Spielfreude die unterschiedlichen rhythmischen, harmonischen und klanglichen Facetten seiner Werke differenziert zum Schwingen bringen. Die Melancholie von Piazzollas Tango, die pulsierende Energie und die gefühlvolle Eleganz der „Tango Pasión“ macht das Quintett unmittelbar spürbar.
Das Programm
Auf dem Programm stehen am 16. Dezember Stücke neben Piazzollas “Vier Jahreszeiten in Buenos Aires” mit Verano Porteño, Otoño porteño, Invierno Porteño und Primavera Porteña, “Pigmalion”, “Milonga del Angel”, “Libertango”, “Concierto para quinteto” und “Vayamos”, aber auch “Ingrids Tango” von Daniel Stawinski oder “Milontan” von José Bragato.
Kartenbestellungen: karten@konzerthaus-hellweg.de
Infos/Kontakt: booking@kulturverein-westfalen.de
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