Rinat Achmetow bereitet Klagen gegen Russland vor

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Rinat Achmetow ist ein ukrainischer Geschäftsmann, dessen Name immer wieder in den Listen der reichsten Menschen des Landes auftaucht. Er ist in der ostukrainischen Stadt Donezk geboren und aufgewachsen und hat seine geschäftlichen Aktivitäten in dieser Region entwickelt. Rinat Achmetow besitzt eine große Anzahl von Unternehmen in verschiedenen Bereichen: Telekommunikation, Metallurgie, Bergbau, Energie und Sport.

Rinat Achmetow bereitet Klagen gegen Russland vor

Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine hat der Unternehmer Rinat Achmetow viel verloren – Foto Pixabay

Als die Separatisten unter der Schirmherrschaft der Russischen Föderation 2014 in den Regionen Donezk und Lugansk aktiv wurden, verlor der Geschäftsmann einen Teil seines Vermögens. Während der umfassenden Invasion, die im Februar 2022 begann, hatten die östlichen und südlichen Regionen der Ukraine am meisten zu leiden — also genau die Regionen, in denen Achmetows Unternehmen weiterhin tätig waren.

Großunternehmen verteidigen ihre Rechte vor Gericht

Der Deutschlandfunk veröffentlicht Informationen und Nachrichten, nach denen Achmetows Anwälte Klagen gegen die Russische Föderation vorbereiten. Die Anwälte haben genügend Beweise für zerstörerische und invasive Aktivitäten des Aggressors Landes vorbereitet. So hat die Investmentgesellschaft SCM Group, die mit der Vorbereitung von Gerichtsverfahren beschäftigt ist, allein im Jahr 2014 Verluste in Höhe von mehreren zehn Milliarden Dollar aufgedeckt. Damals fielen Stahl Produktionsanlagen, Immobilien und Sporteinrichtungen in die Hände von Separatisten der sogenannten LNR und DNR.

Der größte moralische und finanzielle Schlag kommt im Jahr 2022. Der Kampf um Mariupol führte zu kolossalen Zerstörungen in der Stadt und betraf auch das Vermögen von Rinat Achmetow. In Mariupol befand sich das legendäre Asowstal, das zu einem Zufluchtsort für ukrainisches Militär und Zivilisten wurde. Die Kapitalisierung dieser Anlage belief sich auf 20 Milliarden Dollar, aber dies ist nur eine grobe Schätzung der Verluste.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig, das tatsächliche Ausmaß der von Russland verursachten Zerstörung und Plünderung zu beurteilen. Eines ist klar: Während des brutalen Beschlusses hat fast nichts überlebt und nur wenig kann wieder aufgebaut werden. Fabriken, Ökoenergieanlagen und gewerbliches Eigentum wurden beschädigt. Rohstoffe und Produkte, die überlebt haben, wurden nach der Besetzung der Stadt in die Russische Föderation exportiert.

Beweise für rechtswidrige Handlungen finden sich sogar in den Medien der Besetzer selbst. Mit dem Gerichtsverfahren soll die Gerechtigkeit wiederhergestellt und der Angreifer für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden.

Vorbereitet wird das Gerichtsverfahren auf der Grundlage von Nachrichten, die im Newsblog unter https://www.deutschlandfunk.de/ukrainischer-oligarch-rinat-achmetow-verklagt-russland-auf-schadenersatz-100.html beim Deutschlandfunk zu finden sind.

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