Nienberge-Schonebeck mit überragender Kür

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Nienberge-Schonebeck mit überragender Kür beim ARAVIS-Cup in Münster: Ausverkaufte Halle Münsterland erlebt ersten Höhepunkt des AGRAVIS-Cups. Am Samstag steht eine spannende Entscheidung mit dem Mannschaftsspringen an.

Nienberge-Schonebeck mit überragender Kür

Viermal die Traumnote 10,0 erhielt die Mannschaft des RV Nienberge-Schonebeck für ihren Kürauftritt. Foto AGRAVIS Raiffeisen AG/Frank Wahlert

Der rhythmische Applaus des Publikums während der letzten Figuren ging nahtlos über in einen stürmischen Jubel. Zu Recht. Denn die Mannschaft des Reitervereins Nienberge-Schonebeck legte am Donnerstagabend beim AGRAVIS-Cup in der ausverkauften Halle Münsterland in Münster eine derart überzeugende Kür hin, dass die Richter viermal die Traumnote 10,0 gaben.

Schon bei der ersten Teilprüfung der „Bauernolympiade“, der klassischen Mannschaftsdressur, lag Nienberge-Schonebeck an der Spitze. Als Gesamtführender mit 60,82 Punkten geht das Team am Samstag in das abschließende Mannschaftsspringen. Nienberge hat damit gute Aussichten, den Standartenwettkampf zum zweiten Mal nach 2019 für sich zu entscheiden.

Nienberge-Schonebeck mit überragender Kür

Voll besetzt war am Donnerstagabend die Halle Münsterland. Das Publikum war von den Auftritten der 13 Mannschaften begeistert – Foto AGRAVIS Raiffeisen AG/Frank Wahlert

„Allein für diese Kür von Nienberge-Schonebeck hat sich das Kommen schon gelohnt“, geriet Kommentator Christoph Hess ins Schwärmen über den Kürauftritt der Schonebecker. „Unglaublich, besser geht es kaum“, so der renommierte Dressurexperte. Wie viele andere Vereine hatte Angelika Geßmann ein neu zusammengestelltes Team nominiert. In der Kür starteten Melanie Geßmann mit Fein´s Liebchen, Anika Krimpmann mit Becks Gold, Franziska Brinkmann mit Rial B und Ida Krimphove mit Colette.

Knapp hinter Nienberge-Schonebeck geht der Seriensieger und Titelverteidiger RV „Gustav Rau“ Westbevern am Samstag in das abschließende Springen. Das Team von Reitlehrerin Tanja Alfers belegte mit Felicia Niederhofer/Ratatouille, Sophia Wittkamp/Enjoy the magic, Laura Wellenkötter/Cascada As und Sabine Schulze Beckendorf/Quinie sowohl in der Kür als auch in der A-Dressur Rang zwei.

Der Rückstand auf Nienberge-Schonebeck beträgt aktuell weniger als zwei Punkte. Hochspannung im Finale ist also garantiert. Denn auch der Reiterverein Albachten liegt als Drittplatzierter mit 58,70 Punkten noch sehr aussichtsreich im Rennen. Greven ist derzeit mit 56,80 Punkten Vierter.

Weltweit gebe es keine so vollen Ränge und kein so begeistertes Publikum bei einer A-Mannschaftskür wie in Münster, hob Hallensprecher Carsten Sostmeier hervor. „Darum beneidet uns die ganze Welt“, ergänzte Christoph Hess. „Wir haben großen Sport gesehen“, fasste er die Kürdarbietungen zusammen. In sehr wertschätzender Weise hatte er die Auftritte der Mannschaften kommentiert. Denn sowohl bei den Pferden als auch bei den Reiterinnen und Reitern waren teils sehr junge Akteure im Viereck. Sechsjährige Pferde hatten Tim Scheunemann und Sophie Holkenbrink vom RV Albachten gesattelt. Gerade 14 Jahre alt sind Charlotte Moddemann (RV Rinkerode) und Lena Ross (St. Hubertus Wolbeck).

 

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