Marionetten tanzen durch die Museen

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Mittelalter und Marionetten in Altena: Seit zehn Jahren finden auf Burg Altena die Puppentheatertage statt. Noch bis November  ist im Deutschen Drahtmuseum und den Museen auf Burg Altena die Ausstellung „Vorhang auf! Marionetten“ zu sehen.

Marionetten tanzen im Deutschen Drahtmuseum

Auf der Burg Altena gibt es die Sonderausstellung zum Thema “Marionetten” – Foto Sauerland

Vom 31. Oktober 2021 bis zum 6. November 2022 ist in beiden Häusern eine einzigartige Ausstellung zu sehen. Marionetten stehen im Mittelpunkt. Selbstverständlich ist auch die Augsburger Puppenkiste, die wohl bekannteste Marionettenbühne, in der Ausstellung vertreten.

Marionetten tanzen durch die Museen

Die Geschichten der Augsburger Puppenkiste wie “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” gehören zu den bekanntes des Genres – Foto Augsburger Puppenkiste

Durch ihre berühmten Charaktere, durch bekannte Kulissen, zwei Drehbücher und zwei TV-Produktionen ist die Bühne in den Museen Burg Altena zu erleben. Doch sie bildet nur einen Teil der Geschichte des deutschen Marionettentheaters, dem der Märkische Kreis in seinen Museen eine Bühne bietet.

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Im Deutschen Drahtmuseum wird gezeigt, was das Einzigartige an Marionetten ist. Die Ausstellung wirft auch einen Blick nach Tschechien, Italien, Indien und China. Zudem werden Puppenbühnen aus mehreren Regionen Deutschlands vorgestellt. Darunter befinden sich die älteste bis heute betriebene stationäre Marionettenbühne – das Münchner Marionettentheater –, das „figuren theater tübingen“, das für experimentelle Lösungen in der Gegenwart steht, und der „Mummenschanz“ aus Lüdenscheid.

Zudem werden in der Ausstellung bekannte Puppenbildner und Marionetten jenseits der Unterhaltung vorgestellt. Und wer selbst einmal die Puppen tanzen lassen möchte, der kann seine Fähigkeiten vor einem Spiegel erproben.

Im Gegensatz zu Handpuppen kann bei Marionetten die ganze Figur dargestellt und bewegt werden, also auch der Unterkörper und die Beine, was eine naturgetreuere Darstellung der Figur zulässt. Außerdem kann der Spieler völlig verdeckt agieren, sodass nur die scheinbar eigenständige Figur für das Publikum sichtbar ist. Diese Umstände führten im 19. Jahrhundert zu einer Mode, Theaterstücke oder auch Opern unmittelbar auf die Marionettenbühne zu übertragen und „kleine Menschlein“ handeln zu lassen. (jb)

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