Medienkompetenz, Kinder und die digitale Zukunft

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Bildungsziel Medienkompetenz: Kinder brauchen Kenntnisse moderner Informationstechnologie, wenn sie in der Berufswelt von heute und Morgen bestehen wollen. Wer seinen Sprösslingen die Nutzung elektronischer Medien verbietet, macht ihn dadurch noch reizvoller. Stattdessen sollten Eltern die Anziehungskraft der digitalen Medien bei ihren Sprösslingen kanalisieren und sogar fördern, fordern Experten. Eltern müssten erkennen, dass ihre Kinder in einer digitalen Welt aufwachsen und vermehrt mit digitalen Geräten in Berührung kommen.

Medienkompetenz Kinder

Mehr als nur Daddeln: In der Berlitz Digital School lernen Kinder zwischen sieben und 18 Jahren, wie digitale Medien richtig genutzt werden – Foto Berlitz

Auch Corona-bedingter Unterrichtsausfall und Homeschooling machen die Vermittlung von Medienkompetenz zu einer der wichtigsten Aufgaben in unserem Bildungssystem. Im Trend liegen inzwischen Programmierkurse für Schulkinder, die bei der Vermittlung von Medienkompetenz noch einen Schritt weitergehen: „Ziel ist es, die Kinder spielerisch und praxisnah computerfit zu machen“, erklärt Julia Pakravan von der Berlitz Digital School. „Wir bewegen sie weg vom passiven Medienkonsum und führen sie mit spielerischen Methoden in die Logik der Programmiersprachen ein.“ Dann seien der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt: „In kleinen Teams bauen die Kinder Spiele, Websites und Apps und entwickeln so ein Verständnis für technische Zusammenhänge. Auch Sicherheit im Internet steht auf dem Stundenplan.“

Medienkompetenz Kinder

Je eher, je besser: Fundierte IT-Kenntnisse heute beruflich und privat unverzichtbar – Foto Berlitz

Bereits Siebenjährige lernen so die Grundlagen der Programmiersprachen kennen. „Die Aufgaben werden in einzelne Arbeitsschritte zerlegt, nacheinander ausgeführt und so lange wiederholt, bis bestimmte Probleme erfolgreich gelöst sind“, erläutert Pakravan. Beim Erlernen dieser „Coding Skills“ verbessern die Kinder ihre Fähigkeit für selbstorganisiertes Lernen sowie lösungsorientiertes und kreatives Denken. Egal, ob ein Kind später studiert oder in einem nicht akademischen Beruf tätig ist – viele Jobs werden künftig Coding-Skills verlangen. Die Digitalisierung lässt Studien und Umfragen zufolge in den nächsten 20 Jahren etwa jeden zweiten derzeitigen nichtdigitalen Job verschwinden. „Schulen und Lehrkräfte sind oft damit überfordert, haben kein ausreichendes Equipment oder wenig Interesse daran“, weiß Pakravan. Das lässt außerschulische Programme boomen. In der Berlitz Digital School lernen Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 18 Jahren die Welt der Bits and Bytes altersgerecht und von Grund auf aktiv kennen. Die Kurse mit maximal zwölf Kindern und Jugendlichen finden virtuell statt mit festem Trainer und Lerngruppe, sobald es wieder möglich ist auch bundesweit an ausgewählten BerlitzCentern. Zudem bietet Berlitz das ganze Jahr über in allen Schulferien mehrere Hundert einwöchige Sprachcamps kombiniert mit Freizeit- und Sportangeboten in ganz Deutschland an. Die Kinder und Jugendlichen lernen dabei, verbunden mit ihrem Hobby wie Fußball, Reiten, Tanzen oder Surfen „ganz nebenbei“ eine Fremdsprache. Angeboten werden die Camps in Englisch, Französisch und Spanisch sowie Deutsch.

Berlitz Deutschland, www.berlitz.de

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