Buchprojekt „Siegener Stadtgeschichte“ gestartet

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Siegen – Das Buchprojekt „Siegener Stadtgeschichte“ ist gestartet – Zum 800-jährigen Stadtjubiläum soll es in 2024 erscheinen, so die Information der Stadt Siegen.

Siegener Stadtansicht aus dem frühen 17. Jahrhundert – Zum großen Stadtjubiläum im Jahre 2024 ein umfangreicher Sammelband vorbereitet, der zum neuen Standardwerk werden soll – Abbildung Stadtarchiv Siegen

Siegens Stadtgeschichte neu beschrieben: Mit einem Autoren-Workshop startete jetzt die Erstellung einer neuen Stadtgeschichte für Siegen. Als Veröffentlichungstermin ist das 800-jährige Stadtjubiläum in 2024 angepeilt, rund 130 Jahre nach dem Erscheinen von Heinrich von Achenbachs noch immer viel zitierten, wenn auch in Teilen überholten Buchs. Die neue Publikation soll eine oft beklagte Lücke füllen und erstmals ein modernes stadthistorisches Standardwerk hervorbringen.

Autoren-Workshop-Videokonferenz

Da die Corona-Pandemie ein Treffen der Beteiligten zum Autoren-Workshop in Siegen nicht zuließ, kamen Stadtarchiv, Redaktion, die Leiterin des Staatsarchivs in Münster sowie Autorinnen und Autoren nun zu einem ersten Treffen in Form einer Videokonferenz zusammen. Die rund vierstündige Veranstaltung diente – neben der Vernetzung der Akteure – dazu, eine einheitliche Informationsgrundlage zu schaffen, was Organisation und inhaltliche Ausrichtung angeht. Auf dieser Basis kann nun die Arbeit an den insgesamt elf Einzelbeiträgen des Sammelbandes starten.

Historikerinnen und Historiker aus ganz Deutschland beteiligt

Von den ältesten archäologischen Zeugnissen der Besiedlung in und um Siegen bis zur Großstadt Siegen in der Gegenwart behandeln die Autorinnen und Autoren dabei in chronologischer Abfolge verschiedene Phasen der Stadtgeschichte. Mit von der Partie sind neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von LWL-Archäologie um Manuel Zeiler (Olpe) die Mediävisten Mark Mersiowsky (Stuttgart) und Gerhard Fouquet (Kiel) sowie weitere namhafte Historikerinnen und Historiker aus ganz Deutschland: Sebastian Schmidt (Trier), Christoph Galle (Gießen), Bettina Severin-Barboutie (Gießen), Rainer Elkar (Wilnsdorf), Hans-Walter Schmuhl (Bielefeld), Katrin Minner (Münster), Sebastian Tippach (Münster) und Sylvia Necker (Minden).

„Die Aufarbeitung der Siegener Stadtgeschichte ist ein wichtiges Anliegen, das ich selbst auch gerne unterstütze“, sagt Bürgermeister Steffen Mues. Es sei „wunderbar“ zu sehen, so Mues weiter, dass sich ein derart prominent besetzter, überregionaler Autorenkreis gefunden habe, der sich mit der Aufarbeitung der Geschichte Siegens auseinandersetzt. Die Abstimmung des Autorenkollektivs mit der Redaktion soll in mehreren weiteren Terminen stattfinden. Sofern es die Corona-Lage zulässt, ist für diesen Sommer zudem ein Treffen in Siegen geplant. Erscheinen wird die Buchpublikation im Jahr des Siegener Stadtjubiläums 2024.

Zum Stadtjubiläum 2024 Vortragsreihe geplant

„Die Stadtgeschichte ist neben einer Vortragsreihe, die die Jubiläumsfeierlichkeiten begleiten wird, ein wesentlicher historischer Beitrag des Stadtarchivs zur 800-Jahr-Feier Siegens“, erklärt Stadtarchivar Dr. Patrick Sturm.  Die Veranstaltungen böten die Möglichkeit Bürgerinnen und Bürger direkt anzusprechen und einzubeziehen. Bürgermeister Steffen Mues: „Die Beschäftigung mit der Geschichte unserer Stadt ist ja nicht den Expertinnen und Experten vorbehalten, sondern ein Angebot an alle Interessierten. Durch die Vortragsreihe wird der historische Aspekt der Feierlichkeiten des Jahres 2024 nochmals aufgewertet und die Verschriftlichung sorgt für einen nachhaltigen Effekt.“ Die Beiträge der Vortragsreihe sollen ebenfalls in einem Sammelband veröffentlicht werden, so die Mitteilung aus dem Rathaus.

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